Zurück in die Zukunft

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 29.11.2009

Schon das Plakat ist anders.

Kein erkennbares Motiv wirbt für die neue Ausstellung im ZKM, vielmehr sind mehrere schwarz-weiße Quick Response Codes zu sehen, die mittels Handy abgescannt und entschlüsselt werden können.

Im ZKM betrachtet der Besucher keine Bilder an der Wand, hier schlüpft er ins Bild hinein, stellt sich beispielsweise in ein 360-Grad-Panoramascreen-Landschafts­video. Anfassen, ausprobieren, selbst kreieren und interagieren lautet bei fast allen Exponaten dieser Jubiläums­ausstellung die Devise.

20 Jahre ZKM war dem Leiter Peter Weibel Anlass zum ersten Rückblick. Unter dem Titel „Imagining Media@ZKM“ werden die besten am ZKM entstandenen Arbeiten präsentiert. Auch im Museum darf der Besucher sein Handy zücken, um sich blinkende Sound-Art-Medienkunst aufs Mobilteil zu laden. Er bekommt zusätzliche Infos und kann sich eine eigene, persönliche Highlightfassung zusammenstellen. Dass sich die Technik so rasant entwickelt, ist Chance wie Krux der Medienkunst.

Die Werke haben meist eine kurze Lebensdauer. Die Schau bietet einen Streifzug durch die Geschichte der noch jungen Medienkunst, unter anderem sind die „Bubbles“, eine interaktive Klanginstallation, zu erleben, der schreibende Industrieroboterarm, ein virtuell wachsender Baum oder eine computergesteuerte Oper. -ub

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