A Life, A Song, A Cigarette

Popkultur // Artikel vom 18.04.2009

Der Bandname A Life, A Song, A Cigarette könnte nicht nur der Werbeslogan von Wien sein, die Kombo klingt auch wie die vertonte Visitenkarte ihrer Hei­mat­stadt.

So schummrig wie die Beleuch­t­ung im Hawel­ka, dem Kaffee­haus mit dem skurril maroden Charme vergangener Zeiten, wirkt das Cover ihrer neuen Platte „Black Air“ (Siluh/Broken Silence).

Nur ein wenig Licht kämpft sich durch das dichte Schwarz. Doch keine Angst: Das Wiener Sextett um Singer/Songwriter Stephan Stanzel geht nicht darauf zu – es ist das Licht. Meistens jedenfalls. Das von Ken Stringfellow (R.E.M., The Posies) produzierte Album kommt oftmals überraschend fröhlich daher.

Luftige Indie-Tänzchen treffen dann auf romantischen Folk, üppige Arrangements auf flirrende Melodien, Country-Spritzer auf Post-Bright-Eyes-Idylle. Und selbst wenn Sehnsucht mitschwingt oder verschlungene Wege gar wie im Titeltrack in düstere Abgründe der Seele führen – auf die Worte von Mastermind Stanzel ist Verlass. „Mal leiden wir mächtig, dann freuen wir uns ein bisschen“. Ende der Diskussion. -er


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