Amram & Mangelsdorff & Beat Brunch

Popkultur // Artikel vom 03.07.2013

Es ist rund 60 Jahre her, dass David Amram und Emil Mangelsdorff gemeinsam im Frankfurter Jazzclub spielten.

Seither ist viel geschehen: Amram rief mit Jack Kerouac die Jazz Poetry Sessions ins Leben, machte Filme und Musik mit Allen Ginsberg, war Leonard Bernsteins zweiter Dirigent und spielte auf Havanna, obwohl das dem US-Außenministerium gar nicht gefiel. Emil Mangelsdorff legte sich gar mit der Gestapo an, die ihn wegen seiner Jazz-Affinität 20 Tage internierte.

Auch er experimentierte mit Jazz & Lyrik, gibt mit seinen 88 Jahren bis heute regelmäßig Konzerte und ist nicht nur Bundesverdienstkreuzträger, sondern auch „Ritter des Jazz“ (Foto). Im ZKM treffen sich die beiden Legenden endlich wieder: im Rahmen der Ausstellung „Beat Generation – Allen Ginsberg“.

Mit von der Partie sind jede Menge süddeutsche Jazz-Größen in Person von Erwin Ditzner, Judith Goldbach, Thomas Siffling und Matthias Ockert. Am Samstag nach dem Konzert (6.7., 11 Uhr) steigt das „Beat Brunch“ mit Musik und Ginsberg-Geschichten von David Amram, einem offenen Mikrofon für Beat-Lieblingsgedichte, maßgeschneiderter Musik aus DJ-Händen und genügend Nahrung auf dem ZKM-Musikbalkon. -fd

Fr, 5.7., 21 Uhr, ZKM-Kubus, Karlsruhe

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