Artur Schäfer, Die Kerzen, Gewalt & Tsushimamire
Popkultur // Artikel vom 10.06.2022
Im Sommer 2022 eröffnete Artur Schäfer mit „The Cozmic Voodoo City Boogie“ die Reihe virtueller Ausstellungen im digitalen Paralleluniversum des Kohi.
Finally ist der Karlsruher Künstler auch im physischen Raum am Werderplatz zu bestaunen. In einem Mix aus Cartoon und Collage klebt und malt, webt und spiegelt er Fetzen aus Alltagsbanalitäten und Gesellschaftskritik zu einer chaotischen Assemblage (Eröffnung: Fr, 10.6., 18 Uhr).
Hits schreiben statt Abfrusten heißt anschließend die Devise bei den Kerzen. In der Einöde Mecklenburg-Vorpommerns schuf sich das Quartett sein Kulturprogramm notgedrungen selbst, Musik inkl. Styles der 80er zogen die LudwigslusterInnen in ihren Bann: New Romantic, Dream Pop, Blue Eyed Soul sind die Koordinaten ihres bis in die Popgegenwart hin informierten Sounds (20 Uhr).
Dunkelheit, dann Stroboskopgewitter. Klaus Kinski beim Raven. Daft Punk auf Industrial. Die Performances des Berliner Trios Gewalt werden schon mal als Erweckungserlebnis beschrieben, als wohnte man einer der ersten Shows der Neubauten bei. Nach zehn Singles auf 7 Inch ist nun das Debütalbum „Paradies“ erschienen. Support sind Bracco (Post-Punk) aus Paris und Gewalt-Sänger Wagner selbst, der aus seinem Roman „Paradies: Gewalt“ liest (Sa, 11.6., 20 Uhr).
Sex, Essen und Tod gehören zu den Topoi der Lyrics von Tsushimamire – manchmal alle in einem Song verhandelt. Melodic Punk, Schlagzeuginferno, süße Vocals und Brachialgitarren gehen bei den drei Japanerinnen ebenso gut zusammen. Auch die Uhrzeit des Konzerts ist so unkonventionell wie sinnig: Viel Spaß bei der Spätmatinee (So, 12.6., 17 Uhr)! -fd
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