Ausblick: Tollhaus

Popkultur // Artikel vom 01.01.2026

Tortoise (Foto: Yusuke Nagata)

Mit der US-Band Tortoise, die ihr neues Album live promoten, hat das Tollhaus eines der absoluten Januar-Konzerthighlights im Programm!

Als das Debütalbum Anfang der 90er Jahre erschien, erfand ein findiger Musikjournalist für diesen bisher so nie gehörten Sound den Begriff „Post-Rock.“ Schon quasi Rock, aber frei mäandernd, mit Dubreferenzen und einer freien Popauffassung, wie sie in England z.B. die einflussreiche Gruppe Henry Cow vormachte. Heute gilt Tortoise als eine der weltweit einflussreichsten Bands der vergangenen 40 Jahre, die die zeitgenössische Musikszene entscheidend mitprägte. Nun geht die Band aus Chicago mit dem neuen Album „Touch“ auf Tour und stellt die Aussage des US-„Rolling Stone“ unter Beweis, dass sie ein „Livewunder“ sind (Do, 22.1., 20 Uhr).

Es folgt zweimal hochkarätiger A-cappella-Sound: William Wahls Wahlgesänge wurden auch im Internet millionenfach gehört. Mit „Wahlweise“ präsentiert der Klavierkabarettist und Sänger der A-cappella-Formation Basta sein drittes Programm (Fr, 23.1., 20 Uhr). Tags drauf ist das Quartett Maybebop auf „Wünsch dir was“-Tour: Das Publikum darf sich seine Lieblingssongs wünschen (Sa, 24.1., 20 Uhr). Die portugiesische Fadokünstlerin Cristina Branco zieht seit über zwei Jahrzehnten mit ihrer gefühlvollen Stimme und tiefgründigen Musikalität in ihren Bann. Ihre einzigartigen Interpretationen des traditionellen Fado und ihre Erkundung zeitgenössischer musikalischer Ausdrucksformen etablierten sie als eine der führenden Persönlichkeiten in der Welt des Fados (So, 25.1., 19 Uhr).

Der israelische Trompeter Avishai Cohen zählt zu den gefragtesten internationalen Jazzmusikern. Vergleiche mit Miles Davis sind üblich, auch seine klassische Ausbildung und sein Wunderkinddasein kommen häufig zur Sprache. Zusammen mit seinen Musikerkollegen Yonathan Avishai (Klavier), Barak Mori (Kontrabass) und Ziv Ravitz (Schlagzeug) tourt Avishai Cohen mit seinem neuen Album „Ashes To Gold“ (Sa, 31.1., 20 Uhr). -rw

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