Das Fest 2014

Popkultur // Artikel vom 11.06.2014

Ruckzuck ist die Klotze voll.

Es verging nur eine gute Woche nach dem bundesweiten Vorverkaufsstart, bis die Hügelbereich-Tickets für den „Fest“-Samstag vergriffen waren. Ausgesperrt muss sich deshalb trotzdem niemand fühlen, denn das größte Open-Air-Festival im Südwesten hat mit seinen vier kostenlosen Bühnen auch zur 30. Jubiläumsauflage noch viel mehr zu bieten als Boss und Hoss.

Los geht’s mit den Locals beim „Vor-Fest“ (Sa-Do, 19.-24.7.) auf der Cafébühne. Nach der Partytruppe Me And The Heat (Sa, 19.7., 19.30 Uhr) serviert der außerdem mit seinem „Soulcafé“ (Mo, 21.7., 21 Uhr) vertretene Jazzclub das Swing-Frühstück der Up To Date Big Band (So, 20.7., 11 Uhr). Das Sextett Forró de KA (14 Uhr) widmet sich der brasilianischen Stilrichtung und die aus Karlsruher Musikstudenten bestehenden Los Pantolores (16.30 Uhr) legen Afrokubanisches nach. Sound Trek (19 Uhr), das Quintett um Aurelia Huffer, verquickt aktuelle Charthits und Evergreens aus den 80ern und 90ern; tags drauf ist die Sängerin maßgeblicher Teil von Aurelia’s Jazz Trio (Mo, 21.7., 19 Uhr). Mit ihrem Tribute The Treagles (So, 20.7., 21 Uhr) würdigt die Seán Treacy Band das Werk der Eagles, Blueprint (Di, 22.7., 21 Uhr) nehmen sich des irischen Gitarristen Rory Gallagher an, aus der Blues Box (19 Uhr) tönt zuvor ZZ Top, und Kick The Monkey (Mi, 23.7., 19 Uhr) machen funky Music mit dem Handwerkszeug einer Rockband. Nicht unterkriegen lassen sich Poseidon (21 Uhr), die Rock-Opas um Rudi Metzler, während Singer/Songwriter Adrian Prath (Do, 24.7., 18 Uhr) noch ganz am Anfang steht. Nach einschlägigem Rock’n’Roll und Rockabilly von Sandy Lee & The Wantons (19 Uhr) setzen One Hit Wanda (21 Uhr) mit Pop, Alternative Rock, Grunge, Crossover und Punk den Schlussakkord unter die Vorwoche.

Zu den Highlights der Feldbühne zählen zwei Acts, die das „Fest“ als Mitglied des „European Talent Exchange Programs“ (ETEP) gebookt hat: Die 19-jährige Coely (Fr, 25.7., 21 Uhr) aus Antwerpen wechselt als Co-Headlinerin von Rapper Silla (22.30 Uhr) zwischen großspurigen Rhymes und voluminösem Gesang. Auf die Indie-Bands der frühen 2000er bezieht sich die vor den „Creole Südwest“-Gewinnern Volxtanz (Sa, 26.7., 22.15 Uhr) auftretende ETEP-Band Soul Sister Dance Revolution (20.15 Uhr).

Open-Air-Club-Feeling herrscht vor der gewohnt techno- und houselastigen DJ-Bühne mit Jago (Fr, 25.7., 18 Uhr), Aris Pandelis (19 Uhr), den „Tanztherapeuten“ Gerik & Ero (20 Uhr), Det Riot (21.30 Uhr), Analogue & Sav (23 Uhr), Dub Ctrl (Sa, 26.7., 20 Uhr), Benito Blanco (21 Uhr), Stefan Czech (22 Uhr), Fendee (23 Uhr), Constantin Sankathi (So, 27.7., 19.30 Uhr) und Acid Maria (21 Uhr). Maria Baumann (Sa, 26.7., 17 Uhr), Conqueraw Sound (18 Uhr), Ubbo Gronewold (So, 27.7., 17 Uhr) und Matt Mudd (18 Uhr) erweitern das Klangspektrum um Soul, Boogie, Funk, Reggae, Dancehall, Drum’n’Bass und Afro-Beat.

Auch der „Fest Cup“ feiert Jubiläum: Zum zehnten Mal ist der mittlerweile im Sportpark rund um die Europahalle ausgefahrene Skateboard- und BMX-Contest mit Graffiti- und Longboard-Workshops Teil des Festivals. Und unweit der Kulturbühne können sich die „Fest“-Gänger am Stand der BGV-Versicherung (Karl-Wolf-Weg) ein kostenloses Klebetattoo verpassen lassen; dazu gibt’s Tischkicker, Verweilgelegenheiten und Regencapes für den Fall der Fälle. -pat

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 5 plus 1.

WEITERE POPKULTUR-ARTIKEL