King Britt
Clubkultur // Artikel vom 06.06.2008
Mit King Britt präsentiert die Mood Lounge einen der interessantesten US-DJs, Musiker und Produzenten erstmals in Karlsruhe.
Der Mann aus der (Philly)Soul-Hochburg Philadelphia begann seine Karriere Anfang der 90er bei dem verspulten Native-Tongues-Act Digable Planets, die mit Tracks wie "Reachin" jazzige Breaks im HipHop salonfähig machten. Beim New Yorker Label Strictly Rhythm, zu der Zeit die absolute Nr. 1 unter den Houselabels, brachte er aber parallel schon damals mit Josh Wink House auf die Plattenteller.
"Scuba" oder "Sylk 130" sind weitere Alter Egos des Beatfreaks, der sowohl im Funk, House, im Soul, aber eben auch im Techno-Universum zu Hause ist: Zuletzt brachte er bei Compost als "The Nova Dream Sequence" ein Album mit futuristisch abgefahrenem Space-Techno raus, den man irgendwo zwischen Detroit, Electro und Tangerine Dream meets Sun Ra verorten kann.
Electro, HipHop, Deep House, Broken Beats – King Britts Affinität zu Jazz, Soul, Funk und Disco atmet immer den Geist der Zukunft. Abgedroschenes, Aufgewärmtes habe ich von ihm noch nie gehört. Das gilt auch für seine Remixe: Macy Gray oder Tori Amos sind ebenso darunter wie die Houser Josh Wink, Danny Tenaglia oder Basement Jaxx; Femi Kuti steht neben Curtis Mayfield. Was er auflegen wird? Keine Ahnung. Vermutlich Unerhörtes zwischen Soul, Funk, House und Techno. -rw
www.mood-lounge.de
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