M. Walking On The Water
Popkultur // Artikel vom 23.03.2022
Als Mitte der 80er die kreative Hochphase von Punk und New Wave in einen synthielastigen Sülz-Pop überging, waren die Krefelder mit ihrer Band M. Walking On The Water die ersten, die mit einer Art „Emo Folk“ die Herzen der Indie-Szene eroberten.
Ihre ersten musikalischen Sporen verdienten sich Markus Maria Jansen und Mike Pelzer bei den 1984 in Paderborn gegründeten Theatre Du Pain, einem musiktheatralischen Gesamtkunstwerk aus Post-Dada und absurdem Surrealismus. Holzbalken über verbundenen Köpfen zierten ihre Pressefotos – und das Debütalbum mit dem heutigen Indie-Klassiker „Party In The Cemetery“ machte die spielfreudigen Ruhrpottler nicht zuletzt dank ihrer fantastischen, stets zu Dancepartys auf Akkordeonfundament ausufernden, kaum enden wollenden Liveshows landauf landab (fast) berühmt; das Debüt war einer der erfolgreichsten Indie-Platten der 80er Jahre und verkaufte sich fünfstellig. „Short Distance Psychofolk“ nannte das die (damals noch existierende) Musikpresse.
Vor allem im Ruhrpott und im Norden füllte die Band größere Säle – in München, wo ich sie regelmäßig veranstaltete, kamen immer genau 230 Leute. Der Verfasser war damals Konzertveranstalter in München. Jetzt ist die Band – nach zahlreichen Soloprojekten des Gründerduos – zurück, „Lov“ heißt das neue Album, auf die Bühnenpräsentation kann man nur gespannt sein. Bin da. -rowa
Mi, 23.3., 20 Uhr, Tollhaus, Karlsruhe (Kohi-Booking)
WEITERE POPKULTUR-ARTIKEL
Rebeca Lane & Audry Funk
Popkultur // Artikel vom 16.07.2025
Guatemaltekin Rebeca Lane und die aus Mexiko stammende, in der New Yorker Bronx lebende Audry Funk sind „Cuarentonas y Sabrosas“.
Weiterlesen … Rebeca Lane & Audry FunkThe Drowns, Los Pepes & Verbal Abuse
Popkultur // Artikel vom 16.07.2025
Bestehend aus erfahrenen (Street-)Punk-Musikern von Success, Shell Corporation oder den Briggs haben sich The Drowns aus Seattle mit ihrem Debüt „View From The Bottom“ (2018) schnell einen Namen als eine der spannendsten Szenestimmen gemacht.
Weiterlesen … The Drowns, Los Pepes & Verbal AbuseSteve Von Till
Popkultur // Artikel vom 16.07.2025
Die Solokisten des Neurosis-Masterminds sind schmerzvoll-intensiv, kraftvoll-sphärisch, seine Stimme und Instrumentierung einzigartig.
Weiterlesen … Steve Von TillLa Dispute
Popkultur // Artikel vom 16.07.2025
Mit dem Debütalbum „Somewhere At The Bottom Of The River Between Vega And Altair“ und seiner Mischung aus Post-HC, Screamo, poetischem Spoken-Word und progressiven Elementen sicherte sich das Quintett aus Michigan den Ruf als einer der wichtigsten neuen Stimmen im Hardcore.
Weiterlesen … La DisputePhil Campbell & The Bastard Sons
Popkultur // Artikel vom 16.07.2025
In den letzten Motörhead-Jahren covert deren langjähriger Gitarrist mit seinen Söhnen und „Attack! Attack!“-Sänger Neil Starr die Stones – augenzwinkernd benannt als Phil Campbell’s All Starr Band.
Weiterlesen … Phil Campbell & The Bastard Sons40 Jahre „Das Fest“
Popkultur // Artikel vom 16.07.2025
Das größte Familienfestival Süddeutschlands holt zur 40. Jubiläumsausgabe so manchen Wiedergänger auf die Hauptbühne.
Weiterlesen … 40 Jahre „Das Fest“
Kommentare
Einen Kommentar schreiben