MC Toasta – „German Shaolin“

Popkultur // Artikel vom 20.06.2010

Der „Single Pimmel“ ist ab.

MC Toasta dropped sein drittes Album „German Shaolin“ (Miccheck Records), und der bislang auch gerne mal prollig auftretende Breakbadenser beansprucht mit den 17 neuen Tracks Vorbildfunktion und Verantwortung. Den „Gangbanker“ lässt Südwestwind-Crew-Member und Label-Owner Torsten Furrer ebenso zurück wie seinen TV-Auftritt bei „Britt“, wo er einst noch beleibte Damen disste. Stattdessen geht ein Underground-Rapper nach vorne: von Eastern-Zitaten und gepimpten „Masters Of The Universe“-Einspielern durchsetzte Rhymes, variabelste Beats und eingängige Loops. Die kommen wie bei „Mehr Potenzial“ so richtig klasse, wenn sie von E-Gitarre und Schlagzeug-Samples betrieben sind, können aber auch wunderbar auf Streichern oder Piano. Und drüber flowt Toasta, erzählt von der Zeit als Karate Kid bei den chinesischen Mönchen, rechnet mit dem Vater ab, besingt die Wurzeln, thematisiert immer wieder seinen Sieg gegen die Leukämie und zeigt – wenn auch unmissverständlich positioniert – etwas viel Flagge. Conscious Rap geht dann doch nochmal anders. -pat

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