Neues aus der Club-Szene

Clubkultur // Artikel vom 19.11.2008

Während sich die Probleme mancherorts maximieren, wird die Karlsruher Clubszene derzeit kräftig durchgeschüttelt.

Zum einen mehren sich die Jubiläen, zum anderen sind auch jede Menge Wiedereröffnungen zu vermelden. Wenn alles klappt, wird Ende November das K 5 in der Kronenstraße wiedereröffnet. Betreiber ist DJ Frong, der sich damit aus dem Groove in der Hirschstraße zurückzieht. Derzeit wird das K 5 noch renoviert und umgebaut, es soll eine Raucherlounge geben und mehr Sitzmöglichkeiten.

Musikalisch soll alles beim Alten bleiben, sprich: Musik aus den Bereichen Alternative, Rock und Punk. Infos finden sich unter www.k5-reloaded.de, der noch provisorischen Website. Während sich das Topsy unter neuer Leitung extrem gut entwi­ckelt hat, tut sich dem Vernehmen nach auch in der Nachbarschaft was: Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, gibt Oded das ehemalige Eisenstein ab, neuer Betreiber soll W. Lang (Gelbe Seiten Bar) sein. Lang feiert am Fr, 21.11., auch 15-Jähriges von Jazz It Up mit einem Henry Storch DJ-Set, am Sa, 22.11., mit dem Xaver Fischer Trio, jeweils im Kulturzentrum Tempel.

Wie es auch gehen kann, zeigt die Bar-Galerie Bento am Werderplatz. Deren neue Chefin Angela Wagner setzt auf ein sehr bunt gestricktes und dabei progressives Programm. Jeden Donnerstag ist dort zu „Choco Lectric“ bei freiem Eintritt mit Gratis-Buffet und Schokoladenspezialitäten von 19-22 Uhr geöffnet, für schöne Sounds zwischen (Deep) House und Ambient sorgt DJ Vertigo Flight. Ab Sa, 15.11., sind im Bento zudem Fotografien des Hobbyliteraten und -fotografen Maurice Meijer zu sehen. Unter dem Titel „Berlin-Karlsruhe – Gebäude sind Lebewesen?“ präsentiert der junge Karlsruher Bilder von Baustellen, Gebäuden und Brücken, aber auch Aufnahmen von schlafenden Baggern und anderem schwerem Gerät.

Die Vernissage mit Musik von DJ Nugath steigt am Fr, 21.11., ab 19 Uhr. Am 6.12. ist im Bento Nikolausparty, und am Fr, 12.12., kommt Albertine Sarges mit altbekannten und sicher auch einigen neuen Liedern und ihrer wunderbaren Singer-Songwriter-Stimme, um ein biss­chen Berliner Subkulturflair in die Südstadt zu bringen. Für ordentlich Bewegung sorgen dann am Sa, 13.12., 21 Uhr C’émotion, ein Bund von Akrobaten und Jongleuren der Hochschulgruppe Karlsruhe, die mit ihrer fantasievollen atemberaubenden Artistik schon beim Stadtgeburtstag zu begeistern wussten! (Bento Bar, Werderstr. 35)

Ebenfalls Neues gibt’s aus der Mood Lounge zu vermelden. „Wir bekamen in den letzten vier Monaten unglaublich viele traurige E-Mails mit dem Tenor, dass das Mood im Stadtleben eindeutig fehlt. Da es zusätzlich schwerer als gedacht ist, einen adäquaten Nachfolger zu finden, sind wir nun am Scheideweg – wir wollen dem Club sozusagen eine „Second Chance“ geben, um ihn nicht um jeden Preis verhökern zu müssen“, sagt Shahrokh Dini. Das Reopening der Mood Lounge beginnt am Fr, 5.12., mit den DJs Nugath & Shahrokh, am Sa, 6.12. spielt DJ Amar Soul, Funk und Disco, am 12.12. steigt die große Releaseparty „Shahrokh Sound Of K.“ live und mit Afterparty, und am Sa, 13.12., ist der Beatclub in Gestalt der DJs Alex Hagmann und Michael Müller mit einem garantiert mainstreamfreien Mix aus (Motown) Soul, Funk, Disco, OldSchool HipHop, Breakbeats, House und Electro am Start. Fr/Sa ist von 20-5 Uhr geöffnet, bis 24 Uhr ist der Eintritt frei. (Mood Lounge, Bürgerstraße 12)

Es gibt aber auch einige Jubiläen zu vermelden – das Unverschämt feiert gar 19-Jähriges, das KiWI in der Kaiserpassage am Fr, 12.12., ab 21 Uhr Dreijähriges mit einer Live-Show ab 24 Uhr und vielen Specials. Auch das Radio Oriente hat ein rundes Jubiläum, und zwar das fünfjährige des Musikclubs in der Hirschstraße. Am Sa, 6.12., spielen hier ab 21 Uhr und bei freiem Eintritt Tiptoe (Foto), Teddy Schmacht & die Hits, Backs & The Bunnies, DJ Blechzong plus viele Überraschungsgäste.

Gefeiert wird auch im Club Die Stadtmitte – und zwar eine Küchenparty am Do, 4.12., ab 19 Uhr, was einen tollen Hintergrund hat: Schon ab Mitte November amtiert dort der neue Küchenchef Lasse Fenner, der sich in Karlsruhe schon feine Lorbeeren im Ginkgo und in der Seilerei erkocht hat. Qualität heißt das neue Zauberwort, ohne nun gleich mit Nouvelle-Cuisine-Ansprüchen an die Karte ranzugehen. Im November gibt’s zu jeder Essensbestellung ein Glas Sekt oder einen Aperitif aufs Haus hinzu.

Ein kleiner Auszug aus der Karte: Kürbisrahmsuppe mit Crôutons, Bruschetta, hausgemachtes Fladenbrot aus dem Steinofen mit Aioli, Salatteller mit Walnussvinaigrette, gebratenen Putenstreifen, Croutons und Kürbiskernen, hausgemachte Pizza/Flammkuchen aus dem Steinofen, Penne in Pestorahm, Cherrytomaten, Fetakäse und Rucola oder Rinderhüftsteak mit hausgemachter Kräuterbutter, gebackenen Kartoffeln und Salatbeilage. Darauf einen di­cken Toast von unserer Seite! (Die Stadtmitte, Baumeisterstraße) -rw/tav/th

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 8 plus 5.

WEITERE POPKULTUR-ARTIKEL