Ottoman Empire Soundsystem

Popkultur // Artikel vom 07.10.2012

800 Jahre alte Melodien – und die Crowd singt mit.

Bei einem Gig von Ottoman Empire Soundsystem in London erkannten Teile des Publikums die orientalischen Mantren und Gesänge, die die Freiburger Band in ihre Musik integriert. Die Wurzeln der fünf Band-Mitglieder liegen in Deutschland, Holland, Frankreich und Martinique; Sänger und Gitarrist Chaldun Schrade bezeichnet die Musik gerne als Multikulti-Sound. Viele Songs basieren auf Reggae, es wird aber auch gerappt, gejazzt, mit Ska- und Rumba-Rhythmen oder eben alten Mantren gemixt.

„Wir haben schon diesen Worldmusic-Anspruch: Wir sind alle eins, eine Quelle, ein Ursprung, ein Ziel“, erzählt Chaldun. Auf dem taufrischen Album „Today’s Guest“ finden sich neben den Songs auch kurze Interludes auf traditionellen Instrumenten aus dem arabischen Raum.

Auch mit dabei: Features des Echo-Preisträgers und Rappers Mellow Mark und der pakistanischen Soul-Legende Mahmood Sabri. Was das Karlsruher Publikum von einem Live-Auftritt des Ottoman Empire Soundsystem erwarten kann? Chaldun lacht: „Eine Konzertbesucherin in Freiburg meinte neulich, dass wir live ja noch viel besser wären als auf CD.“ -fd

Sa, 13.10., Kulturzentrum Tempel (ab 21 Uhr) und Vanguarde (ab 23 Uhr), Karlsruhe, Eintritt: 7 Euro/erm. 5 Euro

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