18.000 Besucher beim „Echtdampf-Hallentreffen“

Stadtleben // Artikel vom 16.01.2013

Gute Stimmung bei den Händlern zum Abschluss des 17. „Echtdampf-Hallentreffens“.

„Das Fachpublikum war stark vertreten, was den ausstellenden Firmen gute Umsätze bescherte. Die Besucherzahlen am Freitag waren gut, der Samstag gewohnt stark. Die Besucher blieben überraschend lange und füllten die Hallen bis fast zum Messeschluss. Am Sonntag fehlte es am Karlsruher Laufpublikum“, analysiert Veranstalter Andreas Wittur den Verlauf.

Mit 18.000 Besuchern blieb man dieses mal unter den Besucherzahlen der vergangenen Jahre (20.000). „In erster Linie ist es ein Treffen und keine auf reinen Kommerz getrimmte Veranstaltung. Deshalb entzieht sich die Bewertung üblichen Messe-Analysen. Die Grundidee war schon immer, der Echtdampf-Szene ein Podium zu bieten. Mit diesem Ansatz sind wir über all die Jahre gut gefahren - und werden es auch weiterhin tun. Das Thema Echtdampf ist ein Nischenthema und es freut uns, dass wir so viele Besucher damit begeistern können“, so Wittur.

Mit jährlich wechselnden Gleisführungen für den Fahrbetrieb und einer immer neuen Durchmischung von Dampf- und Elektroloks sorgte Hans Schrumpf, der die technische Organisation des Fahrbetriebs verantwortet, für neue Impulse auf der 5.000 Meter langen Strecke. Besonders auffällig in diesem Jahr: eine steigende Zahl von Jugendlichen, die sich aktiv am Fahrbetrieb in der Halle 2 beteiligten. Besonders ihnen kommt die Mischung von Dampf- und Elektroloks zugute. Denn das Betreiben einer Dampflok (auch im Modellmaßstab) will gelernt sein! Die Wassermenge, das Feuer und der Druck im Kessel müssen permanent auf die Fahrgeschwindigkeit abgestimmt werden.

Erstmals wurde eine Podest-Anlage der Spur IIm (üblicherweise als Spur G bezeichnet, wobei das G für Gartenbahn steht) gezeigt. Echtdampfbetrieb in dieser Spurweite ist selten zu finden und so war dies einer der Eycatcher des diesjährigen Treffens. Mit einer Echtdampfeigenbaulok der Spurweite N präsentierte Wolfgang Vester die kleinste Echtdampflok der Welt. Mit einem Kolbenspiel von 1/2000 mm ist das neun Zentimeter lange Modell technisch von höchster Präzision - und selbstverständlich ein Einzelstück.

Nicht nur als Augen- sondern vor allem auch als Ohrenschmaus für Fans feiner Mechanik erwiesen sich die stationären Dampfmaschinen auf den Tischen: Hier tuckerte, brummelte und brabbelte es auf unterschiedlichste Weisen. Dampfbetriebene Pinassen, Schaufelraddampfer und Schlepper zogen ihre Bahnen auf dem Wasserbecken - die enorme Bandbreite von schwimmenden, fahrenden und stehenden Modelldampfmaschinen wird auf keiner anderen Dampfveranstaltung weltweit erreicht. Das nächste Zusammentreffen findet vom 10.-12.1.2014 statt. -ps/pat

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