1944 – Schicksalsjahr der Stadtkirche

Stadtleben // Artikel vom 17.10.2014

Der Zweite Weltkrieg hinterließ Zerstörung in der Stadt und auch an der Evangelischen Stadtkirche am Marktplatz.

Doch das bedeutete nicht ihr Ende, denn obwohl 1944 das „Schicksalsjahr der Stadtkirche“ war, ging es danach weiter: „Am Boden. Nicht am Ende. Wieder Aufbau“ titelt noch bis November die Veranstaltungsreihe in Erinnerung an die Geschehnisse vor 70 Jahren. Und macht, mit einem Riesenkrater vor der Kirchenpforte, drinnen gleich noch eine weitere Baustelle auf: Bernadette Hörders Rauminstallation mit Kreuzen aus Absperrbändern will daran erinnern, dass Freiräume nicht selbstverständlich sind.

Im Gottesdienst am 23.11. wird die „Baustelle“ symbolisch aufgelöst. Eine Fotogalerie mit Aufnahmen von 1944, ein Zeitzeugenvideo mit Berichten u.a. von Alt-OB Gerhard Seiler und Filmausschnitten der US-Army über die Eroberung Karlsruhes stellen jene Zeit im Bild dar, dazu gibt’s thematische Konzerte (u.a. am 17.10., 19.30 Uhr mit der Modern Church Band), eine Ausstellung von Bauzaunelementen mit Graffiti von Buddy und ein schwingendes Foucaultsches Pendel als Abbild der zerstörerischen Kraft der Bomben. -bes

werktags 13-15 Uhr (Mo 13-17 Uhr), So 11.30-13 Uhr, Stadtkirche Karlsruhe am Marktplatz, Karlsruhe

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 5 und 2?

WEITERE STADTLEBEN-ARTIKEL