Alistair Hudson neuer wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand des ZKM
Stadtleben // Artikel vom 01.06.2023
Nach rund sechs Wochen als neuer wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand des ZKM gab der britische Kunstkurator und Museumsleiter Alistair Hudson Einblicke in seine Arbeitsweise und erste Pläne.
Er möchte das Haus noch weiter „international vernetzen und neue Wege der Zusammenarbeit etablieren“, um „eine Welt zu kreieren, in der wir leben wollen“. (DPA, 12.5.) „Keiner ist ein Einzelfall“, sang Jochen Distelmeyer mal. An vielen Orten arbeiteten Menschen an ähnlichen Themen, wichtig sei der direkte Austausch.
Die Zukunft des ZKM sei eher eine Evolution als eine Neuerfindung, „wir bewahren die DNA“, so Hudson (DPA). Erst gehe es um die Arbeitsweise, dann um die Inhalte. „Sein Ziel sei ein ,Museum 3.0‘, das ganzheitlich und kollaborativ arbeite“, schreibt Andreas Jüttner in den BNN (13.5.). Daher zielten Hudsons ersten Aktivitäten auch nicht auf künftige Inhalte. Das aktuelle Jahresprogramm des ZKM sei bereits vorbereitet und laufe wie geplant.
Als Ausblick auf eigene Pläne verriet Hudson, dass er sich mehr Festivals wünsche. Es gehe aber nicht um Kultur als Entertainment; vielmehr könne Kultur dazu beitragen, die Welt zu entwickeln, in der man leben wolle. „Auch partizipative Elemente, die es seit den 1990er Jahren gibt und die man als ,Museum 2.0‘ bezeichnen könnte, haben nur das Mitwirken an einer vorgegebenen Agenda ermöglicht“, so Hudson (BNN).
Birgit Möthrath konstatiert in der „Rheinpfalz“ (15.5.): Das ZKM wurde „von dem kürzlich gestorbenen österreichischen Medienkünstler Peter Weibel zu einem Haus gemacht, an dem gesellschaftliche Entwicklungen vorgedacht werden. Und Hudson darf man zutrauen, es ganz nah am Puls der Zeit zu halten: ,We keep on doing new things‘, sagte er. Um relevant zu bleiben, müsse das Haus sich dem Tempo der gesellschaftlichen Veränderungen anpassen. Das war auch schon sein Credo in Manchester als Leiter der Art Galleries und des Uni-Museum The Whithworth“.
Die Chance ist jedenfalls da, dass Hudson das ZKM, das von seinen Gründervätern wie Heinrich Klotz ja nie nur als Museum, sondern eher als Kunst- und Wissenslabor gedacht war, wieder zu alter wie neuer Blüte führen kann. -rw
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