Ausgeschlachtet 2019

Stadtleben // Artikel vom 06.10.2019

Einmal mehr ist dieses Jahr „Ausgeschlachtet“ dran, der eintrittsfreie Tag der offenen Türen auf dem Alten Schlachthof, bevor wieder die große „Schwein gehabt!“-Kulturnacht (16.5.2020) anbricht.

Aber auch die Kreativpark-Leistungsschau bietet eine prima Gelegenheit, alte und neue Player auf dem Gelände, Künstler, Kunsthandwerker, Kulturmacher, Institutionen und Firmen versammelt in Aktion zu erleben!

Das Spuktheater zeigt 20-minütige Ausschnitte seiner hypnotisch-suggestiven Geschichten (11.30/12.30/13.30/15.30/16.30/17.30 Uhr); beim Filmboard läuft u.a. ein Best-of der hiesigen „Independent Days“; Kerstin Hendik veranstaltet einen Handmade-Ceramics-Schnupper-Workshop (Anmeldung: www.monane.com); die Flüchtlingshilfe im Menschenrechtszentrum klappt bei internationalen Teespezialitäten seine Laptops mit Sprachlernsoftware auf; und immer einen Blick wert sind Imme Vogels prämierte „Von Rauten“-3D-Ledertaschen.

Mit ihrer Plakatausstellung lässt die Karlsruhe Marketing und Event GmbH KME in Erinnerungen an 35 „Fest“-Jahre schwelgen; nebenan präsentiert sich die Punkrock-Bar Alte Hackerei mit dem konzertveranstaltenden SAU e.V. Im Substage-Café gibt’s Live-„Akustik-Pansch mit Straßenköter-Charme“ von Johnny & die 5. Dimension; dazu bietet Pedro Weiss’ Musikschule Rhythmo in der Halle ein Percussion-Programm (13/14/15 Uhr). Das Tollhaus trennt sich gegen Spende von Plakaten, CDs, T-Shirts und Sonstigem aus dem Kulturzentrumsfundus und wer Tickets fürs Substage und Tollhaus oder Verzehrgutscheine der Schlachthof-Gastronomie wie Alinas Café oder der Fettschmelze gewinnen möchte, lässt sich von der Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und Soziokulturellen Zentren in Ba-Wü auf eine Rallye durchs Areal schicken.

Dabei kann man auch die jüngsten Neuzugänge kennenlernen: Flow, (mietbarer) Kreativraum und Sitz des Mietervereins Ausgeschlachtet, die Leuchtenmanufaktur Vanory und das Festigungs- und Expansionszentrums Fux, in dem nun das Karlsruher Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro K3 ansässig ist. „Wie mit ständigen Veränderungen im Areal umgegangen wird und neue Identitäten entstehen, ohne die alten zu negieren oder zu zerstören“, ist Schwerpunkt des geführten Rundgangs über den Schlacht- und Viehhof der Karlsruher Fächer GmbH & Co Stadtentwicklungs-KG (11 Uhr, Treffpunkt: Pförtnerhäuschen). -pat

Manus Schlachtplatte
Die Kreativpark-Leistungsschau „Ausgeschlachtet“ ist auch für Manuela Seith vom Weststadt-Mode-Laden Zwei ein Pflichttermin. „Als erstes besuche ich Objektkünstler Adrian Florea. Der ist immer gut für Unvorhersehbares!“ Und wo man schon durch die Ateliers streift, sagt sie auch gleich den Malerinnen Christine Schön und Ursula Piller Hallo. Nebenan nimmt sie bei der Werkstattführung (11.30 Uhr, Anmeldung: info@massmode.com) die Arbeit von Schneidermeisterin Kerstin Brandt in Augenschein, fest gewillt zur Modenschau (14.30 Uhr) zurückzukehren. Anschließend geht’s „Circus-3000-Luft schnuppern“. Im Nacona-Headquarter will sie die auf dem Gelände großgewordene Werbeclip-Produktionsfirma kennenlernen. Jetzt noch schnell zum Filmboard, Geschäftskontakte pflegen: Denn von dort stammen die im Laden Zwei zu Cinestyle-Taschen upgecycelten ID-Brückenbanner.

Nächster Stopp: die Agentur Raumkontakt, verantwortlich für die in der City präsenten gelben Riesenleuchten. Ob Manu Seith beim Duft von Waffeln und Deftigem den Coworking-Gastro-Club Fettschmelze rechts liegen lässt und gleich zur Großmarkthalle geht, um sich die post-apokalyptische Schnittmuskel-Mode anzusehen? Schließlich kommt man noch am Alina Café im Gründerzentrum Perfekt Futur vorbei. Ein Tostino-Espresso zwischendurch geht aber so oder so, bevor der eindrucksreiche Tag im Carls Wirtshaus kulinarisch ausklingt. -pat

So, 6.10., 11-18 Uhr, Alter Schlachthof, Karlsruhe

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