Blick ins Fachl: Interview & Produkttipps
Stadtleben // Artikel vom 11.08.2021
Ende April hat Architekt Sebastian Metz in der Karlsruher City ein ’s Fachl eröffnet.
Hier können für Kleinst- und Kleinproduzenten, regionale Manufakturen und andere Hersteller von kreativen Produkten aus den Bereichen Kulinarik, Design und Handwerk, Verkaufsflächen in Form von Obstkisten aus Holz (österr. Fachl) belegen. Im INKA-Interview erklärt der gebürtige Karlsruher, warum er das Wiener Mietregalkonzept in die Fächerstadt geholt hat.
INKA: Wie kamen Sie dazu, ein ’s Fachl zu eröffnen?
Sebastian Metz: Ich habe das Konzept im Frühjahr 2020 auf einer Nachhaltigkeitsmesse in Stuttgart kennengelernt und da ich sowieso vorhatte, mich beruflich umzuorientieren, war schnell klar: Das muss ich machen! Dann habe ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Standort gemacht.
INKA: Warum fiel Ihre Wahl auf Karlsruhe?
Metz: Weil Karlsruhe meine Heimatstadt ist, weiß ich, dass hier sehr viel kreatives Potenzial schlummert. Es gibt viele Menschen, die gerne etwas erschaffen, und ein Publikum, das solche Produkte kaufen möchte. Viele waren total begeistert davon, nach dem langen Lockdown wieder in die Stadt zu kommen und etwas ganz Neues zu entdecken. Das ist auch der Grund, warum ich nach kurzer Zeit schon meine Öffnungszeiten angepasst habe. Samstags ist das ’s Fachl nun auch bis 18 Uhr geöffnet.
INKA: Zum ’s Fachl-Konzept gehört Regionalität – finden sich bei Ihnen nur Karlsruher Produkte?
Metz: Nicht ausschließlich, aber sehr viele der Hersteller und Produzenten, die ein Fachl angemietet haben, kommen tatsächlich aus Karlsruhe und Baden-Württemberg. Darüber hinaus gibt es auch Produkte aus anderen Regionen Deutschlands und aus Österreich. Es kommen aber immer mehr Anfragen direkt aus der Stadt oder den umliegenden Ortschaften. Genau auf diese Mieter lege ich einen besonderen Fokus. Mir ist wichtig, dass die kleinen, regionalen Hersteller im ’s Fachl einen Platz finden, wo sie ihre tollen Produkte unkompliziert vorstellen und anbieten können.
Milui Miril @ ’s Fachl
Für den Namen ihres Karlsruher Schmucklabels hat sich Katja Weingärtner der elbischen Sprache bedient: „Ein in liebevoller Handarbeit hergestelltes Schmuckstück.“ Bei Milui Miril stehen feine, filigrane und schlichte Schmuckstücke aus 925er großteils recyceltem Silber im Vordergrund, mit einer Veredelung zusätzlich 18-karätig rosé- oder 24-karätig vergoldet. Die Materialien für die Schmuckstücke stammen von europäischen Unternehmen, die Wert auf faire und nachhaltige Produktion legen. Designed und vollendet wird der Schmuck von Katja Weingärtner in der Fächerstadt. -pat
www.milui-miril.de
Matchachin @ ’s Fachl
Machachyn (im Wortlaut Matchachin) nennen einige indigene Quichua-Stämme den speziellen Zustand voller Kraft, Energie, Fokus und spiritueller Tiefe nach dem Genuss von Tee aus Guayusa, einer koffeinhaltigen Stechpalmenart. Sie nennen ihn auch „Nachtwächter“, in den Städten Ecuadors spricht man vom „Te de amore“, dem Liebestee. Das Waldbrunner Start-up Matchachin vertreibt die im ecuadorianischen Amazonas-Regenwald traditionell angebaute Kaffee- und Energydrink-Alternative fair trade mit Bio-Siegel in voll kompostierbarer Verpackung. Von jedem Verkauf gehen zehn Cent an das Matchachin-Hilfsprojekt in Kooperation mit der AM-EN Stiftung. -pat
www.matchachin.com
Ritterstr. 3, Karlsruhe, Tel.: 0721/40 24 33 50, Di-Sa 10-18 Uhr
www.sfachl.de/karlsruhe
WEITERE STADTLEBEN-ARTIKEL
Laden Zwei: Closing & Event-Samstage
Stadtleben // Artikel vom 17.01.2026
Sie ist das Weststadt-Aushängeschild für „Faire Mode, Accessoires & kreative Geschenke“ von der Kunstkarte bis zur Mietbox für handgemachte Produkte.
Weiterlesen … Laden Zwei: Closing & Event-SamstageBauernmarkt Karlsruhe
Stadtleben // Artikel vom 08.01.2026
Winterpausenlos gibt es bei diesem Monatsmarkt am ersten Donnerstag auf dem Schlachthof die Region direkt vom Erzeuger in den Einkaufskorb.
Weiterlesen … Bauernmarkt KarlsruheFünf: Menüreihe „Begegnungen“
Stadtleben // Artikel vom 21.12.2025
Mit seiner im November gestarteten Sonntagsmenüreihe „Begegnungen“ animiert das Nordstadtrestaurant Fünf, über den Tellerrand zu schauen.
Weiterlesen … Fünf: Menüreihe „Begegnungen“Magasin Madagascar: Weihnachtsladen 2025
Stadtleben // Artikel vom 19.12.2025
Während die Vanille- und Pfefferinsel mit einer neuerlichen Übergangsregierung in der schwersten Staatskrise seit Jahren steckt, wird das seit 2010 im Atelier für Gestaltung eröffnete „Magasin Madagascar“ bei der kommenden Winteredition erstmals zum „Weihnachtsladen“.
Weiterlesen … Magasin Madagascar: Weihnachtsladen 202516. Karlsruher Weihnachtscircus
Stadtleben // Artikel vom 19.12.2025
„Manege frei für „Badens beliebteste Weihnachtsshow!“
Weiterlesen … 16. Karlsruher WeihnachtscircusWundertüte 2025
Stadtleben // Artikel vom 12.12.2025
Früher war mehr „Lametta“, aber was da jetzt wohl drinstecken mag?
Weiterlesen … Wundertüte 2025Klunker für Uschi #16
Stadtleben // Artikel vom 12.12.2025
Parallel zum neuen Kunst- und Designmarkt „Wundertüte“, der im Tollhaus die „Lametta“-Nachfolge antritt, präsentiert die „Uschi“ am dritten Adventswochenende zum 16. Mal ihre „Klunker“ im Rahmen einer kleinen, feinen Weihnachtsausstellung.
Weiterlesen … Klunker für Uschi #16Weihnachtsmesse für Angewandte Kunst & Kunsthandwerk 2025
Stadtleben // Artikel vom 11.12.2025
Die Mischung macht’s!
Weiterlesen … Weihnachtsmesse für Angewandte Kunst & Kunsthandwerk 2025Weihnachtsmesse für Angewandte Kunst & Kunsthandwerk 2025
Stadtleben // Artikel vom 11.12.2025
Seit 2009 ist die „Karlsruher Weihnachtsmesse für Angewandte Kunst und Kunsthandwerk“ fester Bestandteil der Ausstellungen im Regierungspräsidium am Rondellplatz – und präsentiert sich traditionell wie innovativ, facettenreich und immer wieder neu!
Weiterlesen … Weihnachtsmesse für Angewandte Kunst & Kunsthandwerk 2025
Kommentare
Einen Kommentar schreiben