Designweek Karlsruhe 2018

Stadtleben // Artikel vom 26.05.2018

Mit Soloshows quer durch die Styles präsentierte die erste Karlsruher „Designweek“ vergangenes Jahr in sieben inhabergeführten Geschäften der City aktuelle Kreationen.

Vom 26.5. bis 9.6. werden zum zweiten Mal Läden mit Sonderpräsentationen rund ums Thema Design und Angewandte Kunst bespielt – von nunmehr 30 Teilnehmern, die ein weites aktuelles Schaffensspektrum von jungen Kreativen aus dem In- und Ausland zeigen. Parallel zu „Eunique“ und „Loft“ (Fr-So, 8.-10.6.) sind neben einer kuratierten Messe-Auswahl Arbeiten von Designern und Kunsthandwerkern aus der Karlsruher Partnerstadt Nottingham zu sehen und zu kaufen. Burger Inneneinrichtung, Marc Ephraim, Papier Fischer, das Modehaus Schöpf und Mode Vetter zählen zu den Premium-Ausstellern mit mehr und größeren Exponaten – und auch beim INKA Verlag (Amalienstr. 41) muss Gummibaum Hugo wie schon während des „Stadtfensters“ 2017 wieder zeitweise beiseite rücken.

Diesmal macht er Platz für den Schmucktisch Bella Donna des auf der Karlsruher Unikatmesse ebenso vertretenen Gestalters und Steinbildhauermeisters Hermann Freymadl aus Gernsheim am Rhein (www.steinkultivierer.de). Heimischer Sandstein, heimische Kirsche, Spiegelglas und abgeriebener Cortenstahl bilden die Materialkomposition des feinen Schmucktischleins mit Vollholzschubladen. Der Stein wurde rundum von Hand geschliffen und auf der Oberseite mit einer runden Schmuckablage versehen. Ob es um ansprechendes Interieur für die Wohnung, ein Outdoor-Objekt oder ein individuelles Element für Geschäfts- oder Präsentationsräume geht – immer spielt beim 2001 mit dem „Red Dot Award“ ausgezeichneten Atelier Freymadl neben den technischen und funktionellen Aspekten die Sinnlichkeit eine entscheidende Rolle.

Grand Opening der „Designweek“ ist am Sa, 26.5. um 16 Uhr im Architekturschaufenster, wo Andreas Maxbauer, diplomierter Grafikdesigner, Lehrbeauftragter für berufliche Professionalisierung sowie Fachautor aus Düsseldorf, außerdem einen Vortrag zum Thema „Preiswert und Preis wert – Designer und ihre Vergütungen“ (Fr, 8.6., 19 Uhr) hält – auch auf Einladung des mitveranstaltenden K3 Kultur- und Kreativwirtschaftsbüros. Und während die Karlsruher City zum größten Pop-up-Store für Design und angewandte Kunst im Südwesten wird, ist die „Designweek“ im Gegenzug auf der Unikatmesse „Eunique“ (Fr-So, 8.-10.6.) mit einem Stand zu Gast. -pat


Atelier der schönen Schneiderkünste (Kreuzstr. 17)
„Kunst am Körper“ vollbringt die in Karlsruhe geborene und aktuell in München arbeitende Sophie Alasti (www.alasti-windkanal.com). Die Meisterin im Damen- und Herrenschneiderhandwerk präsentiert ihre Arbeiten bei Marina Petrikat, mit der sie bereits zusammengearbeitet hat, unter dem Titel „Aufgeschnürt/Opening up“.

Architekturschaufenster (Waldstr. 8)
Dass Dan Morrison (www.blottworks.com) nicht nur Künstler, sondern auch Ingenieur ist, wird an seinen Industrial Organic Useful Sculptures deutlich, die den Unterschied zwischen natürlicher und industrieller Welt verwischen. Die clever konzipierten Skulpturen haben oft einen funktionalen Aspekt wie das Ausleuchten einer Fläche oder das Anzeigen von Zeit und werden in limitierten Editionen von Hand im Norden Englands montiert.

Art Galerie Elwert (Waldstr. 95)
Federleichte Leuchten mit unkonventionellen Aufhängungen und Lampenschirmen hat die Partnerschaft von Béatrice Bost-Le Mouël und Plumavera Paris (www.plumavera.paris) hervorgebracht. Auf poetische Art werden dabei farbige Federn und vogelartige Bewegungen in elegant schwebende Beleuchtungskörper mit stimmungsvoll-beruhigender LED-Lichtquelle übersetzt. Die limitierten Auflagen sind durchnummeriert.

AWO Bürgerzentrum Innenstadt (Adlerstr. 33)
Die Mischungen aus behandeltem Ton und verschiedenen Schamotten verleihen den alltagstauglichen Cerâmica-Töpfen von Rosa Maria Kulzer (www.ceramica-rosa-maria.de) aus Böblingen ihre besondere Färbung. Die einfachen Formen betonen das mal sanft und glatt, mal rau und gerillt gehaltene Oberflächendesign.

Bassmann Optik (Kaiserstr. 141)
Ausgefallene Objekte drechselt Wolfgang Wawrin (www.ruster-drechselstube.de) aus Rust. Mit sensiblem bildnerischem Auge komponiert er das Zusammenspiel von Silhouette, Hohlraum, Wandstärke und Oberfläche jedes aus heimischen Hölzern herausgearbeiteten skulpturalen Gebrauchsgegenstands von der Vase bis zur Schale. Der Rest ist Handwerk – an der Drechselbank, mit Schnitzmessern und Schleifwerkzeugen.

Reformhaus Böser (Douglasstr. 24)
In seinem tschechischen Familienunternehmen Červa Design (www.cervadesign.com) konzentriert sich Chefgestalter Michal Červa derzeit auf die Gestaltung einzigartiger Glasobjekte und Installationen, die sowohl von der Natur als auch von schlichten modernen Kurven und Linien inspiriert sind. Die gesamte Produktpalette wird aus böhmischen Kristall handgefertigt, wobei die traditionelle Technik des mundgeblasenen Glases mit modernen Methoden des Sandstrahlens, Bürstens und Schneidens kombiniert werden.

Burger Inneneinrichtung (Waldstr. 89-91)
Ein Highlight auf der „Internationalen Handwerksmesse München“ (IHM) war dieses Frühjahr der auf Sustainable Design bedachte österreichische Architekt und Tischler Stefan Prattes. Ein Paradebeispiel in Sachen Nachhaltigkeit für die unter seinem Label Juustdesign (www.juustdesign.com) entstehenden Möbel ist die für einen handlichen Transport und Wiederverwendung über Generationen ausgelegte Wanderbox 2.0, ein wandelbares Möbelstück für den modernen Nomaden, das veränderten Lebens- und Wohnsituationen angepasst werden kann: Auf kompakten 2 x 1,4 x 0,4 Metern finden ein ausziehbares Bett inklusive Matratze, ein Tisch, zwei Bänke, zwei Regalbretter, zwei Kleiderstangen und verschließbarer Stauraum Platz.

Citypastoral (Erbprinzenstr. 14)
Gedruckten Text verwebt Luzia Gossmann aus Berlin wortwörtlich zur Textur. Ihre Transformate (www.trans-formate.de) bestehen nämlich aus recycelten Zeitungen, die zu unikaten Etuis, Taschen, Schatullen, aber auch Paravents, Sitzwürfeln und Teppichen verflochten werden.

Modeboutique Donna (Kriegsstr. 140)
„Hidden Damage – Beauty In Broken Things“ überschreibt Eleanor Patton (www.eleanorpattonjewellery.com) aus Nottingham ihre Schmuckkollektion. In der Tradition des Kintsugi betont sie die Schönheit von beschädigten Dingen, anstatt zu kaschieren. Denn die Philosophie der japanischen Kunst, Töpferei mit Lack und Goldstaub zu reparieren, behandelt Schaden und Reparatur als Teil der Geschichte des Objekts.

In der Provinz Marken, einer Hochburg italienischer Schuhmacherkunst, lässt Bernd Dreßen seine modisch-zeitlos und funktionalen Artshock Schuhe (www.artshock-schuhe.de) aus rein pflanzlich gegerbten Leder und auch sonst nachhaltig von einer Familienmanufaktur produzieren.

Marc Ephraim (Waldstr. 95)
Der preisgekrönte Studioglasdesigner Stuart Akroyd (www.stuartakroydglass.com) aus Nottingham ist seit über 30 Jahren im Geschäft. Nachdem er sich von seinem Job als Head Maker bei einer etablierten Glasmanufaktur und den damit verbundenen Standarddesigns verabschiedet hat, gründet er 1991 sein eigenes Unternehmen Stuart Akroyd Glass Designs, um organisch und asymmetrisch geformte, von lebendiger Farbigkeit charakterisierte skulpturale Stücke herzustellen.

Als Mitglied des interdisziplinären Designlabors entwickelt Anja Sopic (anjasopicdesign.tumblr.com) unter dem Motto „Debate, Experiment, Create“ Lampen, Tische und Stühle. Der Schwerpunkt des Studios liegt auf der Gestaltung, Produktion und Präsentation von Möbeln im Rahmen von Forschung und Diskussion. Ziel der Arbeit ist es nicht nur, Möbel her- und auszustellen sowie sie zu vertreiben, sondern auch einen Blick auf Modelle, Skizzen, Notizen und Pläne offenzulegen, die sich mit dem Design auseinandersetzen.

Ergonomie & Wohnen (Waldstr. 44)
Die jahrelangen Erfahrungen in der Modewelt samt ihrer Verarbeitungstechniken bilden den Grundstock für Annette Refenes-Hartmanns (www.hartmanndesigns-shop.de) Seil-Spiralen-Unikate, die 2016 Anwärter auf den „Staatspreis Gestaltung Kunst Handwerk“ waren. Das neue Arbeitsmaterial besteht wie Stoff aus roher Baumwolle, ist wasch- und vor allem nähbar, besitzt dieselben Stärken, eröffnet durch Form, Struktur und Griffigkeit aber ganz neue Möglichkeiten für die Gestaltung von Vasen, Übertöpfen, Körben, Schalen und Skulpturen.

Papier Fischer (Kaiserstr. 130)
Im Bereich der Slipcast Ceramics hat sich Katie Lowe (www.katie-lowe.com) aus Nottingham einen Namen gemacht. Immer fokussiert auf Schlicht- und Schönheit erzeugt sie durch klare Linien, kräftige Formen und subtile Farbverläufe einen starken visuellen Eindruck – von kleinen dekorativen Stücken wie ihren ohne Weiteres (mit Holzrahmen oder -untersatz kombiniert) für sich stehenden, aber auch in Dreier-, Fünfer- und Elferarrangements erhältlichen „Gradient Vessels“-Vasen bis hin zu großformatigen Installationen.

Gisela Willimsky (www.glasdesign-willimsky.de) aus Karlsruhe arbeitet für ihre Schalen ausschließlich mit hochwertigen Gläsern und Künstlerplatten aus traditionellen Glashütten; ergänzt wird bei Bedarf mit Blattgold, Blattsilber, Glimmerpulver, Glasmalfarben und Draht.

Friseur Erwin Gärtner (Waldstr. 40 a)
Bereits vor 30 Jahren entwarf der findige Schwarzwälder Volker Merkle während seines Maschinenbau-Studiums erste Möbelstücke; heute entstehen unter seiner jungen Marke Abacus (www.abacus-unikate.de) in Handarbeit mit viel Liebe zum Detail individuelle Einzelstücke. Weil sie Geschichte haben, arbeitet er gerne mit historischen Baustoffen; vielen seiner Designs verschaffen schwebende Elemente eine gewisse Leichtigkeit. Musterbeispiel: der durchlässige und anmutig wirkende trapezförmige Stuhl Orvinio aus glasperlengestrahlten Edelstahlrohren.

Gepäckraum (Kaiserstr. 145)
„Design with nature“ macht Katharina Stober (www.fachwerk.florist) in der Stutensee-Stafforter Werkstatt für Floristik, wo sie auch dekorative Arrangements kreiert – wie die mit den Proportionen spielende weiße runde Schale, deren Blütenbeet in leuchtenden gelb-grün Tönen von Cornus umhüllt wird.

Gerstäcker Künstlerfachmarkt (Adlerstr. 30-32)
Wie Papier scheinen die von Johannes Lerch (www.shopjohanneslerch.net) in der eigenen Wiener Werkstatt produzierten Täschchen und Etuis. Das extrem reiß- und wasserfeste, superleichte, wasch- und zu 100 Prozent recyclebare robuste Material – ein unter Hitze verdichteter Vliesstoff aus Polyethylen – die bunten Reißverschlüsse und die typografischen Aufdrucke machen die „Tascherln“ zu praktischen Hinguckern.

Galerie & Kunsthandlung Hess (Kaiserstr. 36)
Das Glas der Insel Murano bei Venedig gehört zu den exklusivsten und gefragtesten Kunsthandwerkserzeugnissen. Und Mariano Moro (www.arsmurano.it/en/masters/mariano-moro), Meister bei der international bekannten Glasfabrik Ars Murano, versteht es wie kaum ein zweiter, seine Objekte, Vasen und Lampen in einzigartigen Farben erstrahlen und mit dem einfallenden Licht spielen zu lassen.

Hut Nagel (Kaiserstr. 116)
Seit 1997 fertigt der aus Karlsruhe stammende Wolfram Lohr (www.wolframlohr.com) seine handgemachten Lederaccessoires in England. Das Sortiment umfasst Herren- wie Damentaschen, Gürtel und Brieftaschen, auch als individuelle Einzelanfertigung und allesamt mit Produktionsdatum versehen, um den individuellen Charakter zu unterstreichen.

Immerdein (Herrenstr. 25)
Organische Konturen und bunte Nasen sind das Markenzeichen von Michael Schwarzmüllers Borosi-Unikaten (www.borosi.de). Der Name seiner Produktlinie rührt vom verwendeten Material her, dem Borosilikatglas. Aus vorgefertigten Röhren dreht und bläst der „Eunique“-Dauerbrenner in seiner Grünwettersbacher Werkstatt vor der 1.400 Grad heißen Propangas-„Lampe“ Trinkbecher, Tassen, Flakons, Schalen oder Vasen.

Brillen-Knobloch (Ritterstr. 7)
Zu Monka Accessoires (www.monka.biz) verkürzt die in Stuttgart als freie Grafikerin tätige Schneiderin und Modedesignerin Monika Brückner ihren Vornamen. Unter dem Label entstehen von eigner Hand mit natürlichen einheimischen sowie gesundheitlich wie ökologisch unbedenklichen Materialien von der Hülle bis zur Füllung hergestellte Stühle, Poufs, Teppiche, Lampenschirme, wobei die Handwerkstechnik zum Gestaltungselement wird.

Ligne Roset (Waldstr. 46)
Die seit über zehn Jahren in London lebende Designerin und Innenarchitektin Marie-Christine Dorner durfte Prestigeprojekte wie das Hotel La Villa in St. Germain des Prés, das Restaurant der Comédie Française oder die Präsidentenbühne für den 14. Juli gegenüber den Champs Elysées mitgestalten, die besten französischen und japanischen Kunsthandwerker aus Frankreich und Japan haben von ihr entworfenen Schmuck und Möbel aus Holz, Gold, Porzellan, Bambus, Keramik und Mischmaterialien gefertigt. Darüber hinaus übernimmt sie Designaufträge von Unternehmen wie dem Möbelproduzenten Ligne Roset, für dessen 2018er Kollektion sie u.a. das Sofa L’Imprevu entworfen hat.

Marandino (Waldstr. 38)
Als studierte Textildesignerin schöpft Martina Kählig (www.martinakaehlig.de) für ihren Papierschmuck aus der ganzen Bandbreite textiler Techniken vom Spinnen übers Knoten bis zum Wickeln und Färben. Die Ringe mit individuellem Kopf entstehen in freier Webtechnik, wobei Anfang und Ende den Verschluss bilden. Dank ausgetüftelter Oberflächenbehandlungen sind alle Schmuckstücke stabil, strapazierfähig und bewähren sich beim Tragen im Alltag.

Meißburger Optik (Karlstr. 41)
Zeitgenössische Studiomöbel und Accessoires aus Holz für Ausstellungen und maßgefertigte Produkte für Privatkunden entwirft Architekt Hugh Miller (www.hughmillerfurniture.co.uk) aus Liverpool. Untermauert werden seine Arbeiten durch Designprinzipien, die er von der japanischen angewandten Kunstphilosophie abgeleitet hat.

Friseur Harald Nossem (Kriegsstr. 140)
Vom cocotte origami ihrer Jugendzeit inspiriert ist der skulpturale, kokonartige Sessel Cocotte Brahma von Stéfanie Dolignez (www.cocotte-power.fr). Den Prototypen hat sie mit Jean-Claude Pernée, Korbflechter in fünfter Generation und einer der besten Handwerker Frankreichs, sowie Kunstschmied Daniel Gradelet vollendet.

Option (Markgrafenstr. 30 a)
Jayne Childs ist die Designerin hinter JC Middlebrook (www.jcmiddlebrook.co.uk) und kreiert angetrieben und inspiriert durch das Spitzenklöppel-Erbe ihrer Heimatstadt Nottingham seit 2010 wunderschöne und tragbare Spitze für das 21. Jahrhundert; auch in Form von Accessoires wie Broschen, Arm-, Ohr- und Halsschmuck sowie Grußkarten und anderen originellen dekorativen Geschenken.

Roter Punkt (Amalienstr. 25)
Extravagante Schnitte in gedeckten Weiß- und Grautönen kennzeichnen die beiden Kollektionen Couture und Studio des Wiener Modedesigners Rene Pomberger, der dafür 2013 sein Label Roee (www.roee.cc) gegründet hat.

Modehaus Schöpf (Kaiserstr. 137-139)
Die Produkte von Tischlermeister Arne Leucht (www.holzhandwerk-leucht.de) aus dem südlich von Bremen gelegenen Stuhr folgen dem Konzept der nutzbaren Schönheit und entziehen sich der Trennung zwischen reinem Kunstobjekt und Zweckbestimmung. Der „German Design Award“-Gewinner von 2016 bricht in seinen Entwürfen mit traditionellen Sehgewohnheiten, untersucht Materialien, Sichtachsen und Farben, um sie ganz neu zusammenzusetzen, wobei seine Wohnmöbel und Lichtobjekte gerne mit dem Raum, mit Licht und Schatten, Spiegelungen und Reflexionen spielen.

Staudt – Mode & Accessoires (Waldstr. 48)
In ihrer Bruchsaler Manufaktur Wooden Heart (www.hirsch-woodenheart.com) kreiert Elke Hirsch fast schon archaisch anmutenden Schalen aus zertifizierten und vorwiegend aus der Region stammenden kammergetrockneten Hölzern wie Esche und Eiche. Um den gewünschten Durchmesser zu erreichen, muss ein Baum mindestens 80 bis 100 Jahre alt sein. Für die besondere Oberflächenhaptik wird das Holz auch mit einem Meißel und verschiedenen Techniken wie Beizen, Kalken und Räuchern bearbeitet, abschließend lackiert oder mit 24 Karat Blattgold veredelt.

Textile Wohnideen (Waldstr. 52)
Ausdrucksstarke Handspiel-Tierfiguren nach eigenen Entwürfen produziert Maria Barleben (www.barleben-handspielpuppen.de). Dafür verarbeitet sie in ihrer kleinen Manufaktur vornehmlich Mohair- und Alpakastoffe aus Deutschland. Im März durften sich Schaf Gerda, Hausschwein Rosalie, Terrier Lutz, Rabe Sixtus, Huhn Amanda, Wolf Beinhart, Ziege Sissi und die anderen Klappmaulpuppen über den „Bayerischen Staatspreis für Gestaltung“ freuen.

Unikat Store (Passagehof 24)
Die besonderen Eigenschaften des für Konzept und Design mit dem „Eurobike Award“ ausgezeichneten Allround-Pedelecs Isy (www.isy.de) muss man erfahren: blitzschnelle Beschleunigung exzellentes Fahrverhalten und erstaunliche Wendigkeit. Der steife in der Länge mitwachsende One-Size-Rahmen sorgt mit seinem tiefen Schwerpunkt und den breiten Ballonreifen selbst beladen für maximale Stabilität.

Das Besondere der Fairbags (www.fairbag-shop.de) aus Schwäbisch-Hall ist neben dem Upcycling-Gedanken, dass sie von verschiedenerlei benachteiligten Menschen produziert werden.

Mode Vetter (Karlstr. 51)
Eine neue Konstruktionsidee steckt hinter dem in sich selbst ruhenden Regal 03 von Performa (www.performa.de) aus Heilbronn. Anders als beim traditionellen Wangen-Prinzip stabilisiert es sich allein durch sein Eigengewicht. Die farbigen Schiebefronten aus transluzentem oder opakem Acrylglas geben dem Regal 03 unzählige einzigartige Erscheinungsformen.

Aus Nottingham kommt Paula Briggs (www.paulabriggs.co.uk), die in Serie skulpturale Gefäße aus Porzellan und Steinzeug fertigt. Ihr Prinzip, mit einer einzigen Form zu arbeiten, ermöglicht die Konzentration auf Oberfläche, Textur und Farbe, wodurch jedes Stück seine eigene Identität erhält. -pat

Eröffnung: Sa, 26.5., 16 Uhr, Architekturschaufenster, bis 9.6., Karlsruhe Innenstadt
www.designweek-ka.de

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