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Stadtleben // Artikel vom 12.05.2010

Vor 200 Jahren starb der letzte fürstliche Bewohner, Philipp Franz Wilderich von Walderdorff, und beendete die kurze, aber strahlende Geschichte des Schlosses als Residenz der Fürstbischöfe von Speyer.

Bruchsal war damals schon Teil des modernen Großherzogtums Baden; was von früher blieb, war das prachtvolle Schloss, eines der schönsten, die man im 18. Jahrhundert in Süddeutschland gebaut hatte.

Hier illustrieren Stiche, Porträts und Objekte aus den Kunstsammlungen der heutigen Grafen von Walderdorff Herkunft, Leben und Wirken des letzten Fürstbischofs von Speyer, und verschiedene Sonderführungen wie „Der letzte, unglückliche Bischof zu Speyer“ am 30.5., 15 Uhr, „Schöne Aussichten – das Belvedere der Bruchsaler Fürstbischöfe“ am 5.6., 16.15 Uhr oder „Einmal rundrum – die Höhepunkte der Schlossanlage“ am 13.6., 15 Uhr geben Einblicke in die glanzvolle Epoche des Bruchsaler Schlosses.

Was das Besondere ist: Eine Residenz wie Bruchsal stand nie für sich. Immer gehörte dazu die Umgebung, denn ein Fürstensitz prägte die Stadt bis hin zum Grundriss und dem umgebenden Land. Das kann man im Mai und Juni erleben, etwa, wenn es mit dem Fahrrad ins Umland geht: Am 15.5. ab 10 Uhr startet die ca. 50 Kilometer lange Tour auf den Spuren der Fürstbischöfe mit Stopps an historisch bedeutsamen Stationen und einer Rast im Biergarten (Info/Anmeldung: Tourist-Info Bruchsal, Tel.: 07251/505 94 60).

Auch in die Eremitage Waghäusel, Walderdorffs religiösen Rückzugsort, geht eine Führung (15.5., 15 Uhr), und „Der Fürsten liebste Raumausstatter“, Januarius Zick und die Möbelmanufaktur Roentgen in Neuwied, sind Ziel einer weiteren Exkursion (5.6., 8 Uhr, Anmeldung über das Service Center). Eine kleine Runde durch Schloss und Garten in der Abendstunde gibt es am 5.6. ab 19 Uhr, und eine Runde für Kleine bietet das Kinderferienprogramm am 27.5. ab 10 Uhr mit Führung und anschließender Kinderwerkstatt: Wahrscheinlich kennen alle Kinder den Garten hinter dem Schloss, aber nicht alle wissen, dass der Garten früher, als noch jemand im Schloss lebte, viel größer war als heute.

Denn ein Schloss ohne Garten kam den Leuten damals vor wie ein Mensch ohne Kleider... Im Schlossgarten findet zudem vom 22.-24.5. (Sa 12-18 Uhr, So/Mo 11-18 Uhr) eine große Gartenmesse statt (www.diga-gartenmessen.de). Das Angebot erstreckt sich von verschiedensten Pflanzen über Gartenmöbel und Gartentechnik bis hin zu Wintergärten. Interessante Vorführungen zu diversen Gartenthemen runden das Repertoire ab. -bes

Service Center Schloss Bruchsal, Tel.: 07222/934 98 81
www.schloss-bruchsal.de

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