Frauenperspektiven 2011
Stadtleben // Artikel vom 11.04.2011
Seit 1991 gibt es die Tagung, die damals als Initiative der Gemeinderätinnen aller Fraktionen ins Leben gerufen wurde, um über die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft, über Integration von Ausländerinnen und den interkulturellen Dialog zu diskutieren.
Das Jubiläum – fast zeitgleich mit dem 100. internationalen Frauentag – nimmt das Kulturamt der Stadt als Veranstalter der Tagung zum Anlass, zurückzublicken und sich kritisch der Frage zu stellen, ob die in den 1990er Jahren diskutierten Themen heute noch aktuell sind. „Frauen – Perspektiven – Wechsel“, so der Untertitel des Mehrsparten-Festivals, deutet an, dass der Blick zurück nur Ausgangspunkt sein soll für Überlegungen, wie ein Frauenkulturfestival in Zukunft aussehen soll.
Entsprechend steht der Generationendialog mit Blick über Karlsruhe hinaus nach Westeuropa im Mittelpunkt: weniger über die Themen, die diskutiert werden, sondern durch die Besetzung der Podien. Frauen, die seit 20 Jahren aktiv für die faktische Gleichberechtigung der Frauen streiten oder sich wissenschaftlich mit Genderproblematik auseinandersetzen, treffen auf Frauen, die mit der Frauenbewegung aufgewachsen sind und für die Gleichberechtigung selbstverständlicher ist als für die „Mütter-Generation“. So diskutieren z.B. die erste Professorin für Gender Studies in Deutschland, Ute Gerhard, und die ehemalige taz-Chefredakteurin Bascha Mika miteinander.
Ja, die Podien sind ausschließlich mit Frauen besetzt. In Zeiten der Quotendiskussion eine mutige Entscheidung, die aber ebenso wie das Festival in seiner jetzigen Form auf dem Prüfstand steht. Ganz klar aber ist, so die Festivalleiterin Dr. Susanne Asche: „Männer und Frauen sind dazu eingeladen, mit den Referentinnen zu diskutieren und mit ihnen nach neuen Wegen in Kunst und Kultur zu suchen.“
Denn während am Anfang Männer bewusst ausgeschlossen worden sind, um eigene Positionen bestimmen zu können, sind diese Zeiten längst vorbei. Ein Highlight der Tagung ist die Verleihung des Hanna-Nagel-Preises erstmals wieder nach drei Jahren. Er richtet sich nun gezielt an Frauen jenseits der 40, um den weiblichen Lebensläufen mit möglichen Unterbrechungen durch Kindererziehungszeiten Rechnung zu tragen. Elektronische Musik und eine Performance wie auch eine Ausstellung in der Gedok runden die Veranstaltung ab. -ChG
Eröffnung: 15.4., 17 Uhr, 15.-17.4., ZKM-Medientheater, Karlsruhe
www.karlsruhe.de/kultur/festivals/frauenperspektiven/11
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