Frauenperspektiven 2015

Stadtleben // Artikel vom 16.03.2015

„Über Arbeit – Über Leben“ betitelt doppeldeutig das im April zehn Tage lang stattfindende, aktuell größte deutsche Frauenkulturfestival „Frauenperspektiven Karlsruhe“.

In einem bunten, vielseitigen Programm widmen sich 19 Karlsruher Veranstalter auf sachliche und kritische, sowie humor- und lustvolle Weise dem weiblichen (Über-)Leben und (Über-)Arbeiten. „Es geht darum, über Arbeit zu sprechen und über Überarbeitung nachzudenken und damit das Überleben zu beleuchten und über das Leben zu sinnieren“, so Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamts. In diesem Sinn werden arbeitsmarktkritische Themen wie Bezahlung, Rollenbilder, Genderisierung von Arbeitsbereichen, die Krise in der Fürsorge, Erziehung, Unterstützung und Pflege sowie kulturelle Vorurteile unter die Lupe genommen.

Das generationenübergreifende Programm, das sich auch gezielt an ein junges Publikum richtet, wurde in diesem Jahr um drei junge, netzwerkbasierte Kulturakteure erweitert. Daneben umfassen die „Frauenperspektiven“ Ausstellungen, Konzerte, Tanz, Performances, Vorträge und Diskussionsrunden, Theater und Filme, Kabarett, Lesungen, Infobörsen, Workshops und vieles mehr. Nicht zu verpassende musikalische Highlights sind die Auftritte von der Pionierin des deutschen Raps Cora E. auf der Eröffnungsveranstaltung (16.4., Eröffnungsabschluss) und von Rapperin Fiva, die live im Substage zu erleben ist (18.4., 21 Uhr).

Hier zudem noch drei selektierte INKA-Tipps (wobei wir alle Veranstaltungen empfehlen können!): Das Konzert der punkigen Experimental-Rockband Candelilla im Kohi (17.4., 21 Uhr), der polnische Film „Frauentag“ („Dzien Kobiet“) in der Kinemathek, Studio 3 (18.4., 19 Uhr) und der Vortrag der feministischen Kulturwissenschaftlerin Angela McRobbie, die Themen rund um Gender und Neoliberalismus im Badischen Kunstverein aufgreift (25.4., 19 Uhr). -lys

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