Gedenken zum 70. Jahrestag der Kriegszerstörung Bruchsals
Stadtleben // Artikel vom 16.02.2015
Am 1.3.1945 wurde Bruchsal von der größten Katastrophe seiner jüngeren Geschichte getroffen.
Bei einem schweren Bombenangriff, der über 80 Prozent der Innenstadt zerstörte, starben binnen 40 Minuten rund 1.000 Menschen. Wie viele andere Städte in ganz Europa wurde auch das alte Bruchsal innerhalb kürzester Zeit fast vollständig ausgelöscht. Sein Antlitz hat sich im Zuge des Wiederaufbaus völlig verändert. 70 Jahre nach der Kriegszerstörung wird in Bruchsal den gesamten Tag über mit zahlreichen Veranstaltungen an dieses tief einschneidende Ereignis erinnern.
Um 9 Uhr beginnend bis 13 Uhr ist jeweils zur vollen Stunde im Cineplex-Kino die vor fünf Jahren entstandene Filmdokumentation von Dirk Weiler „Ein grauenhafter Tag liegt hinter uns“ zu sehen, der Eintritt kostet einen Euro. Um 10.30 Uhr stellt Pfarrer Dr. Benedikt Ritzler die Heilige Messe in der Hofkirche in den Zusammenhang dieses Gedenktages. Um 13.50 Uhr, zum Zeitpunkt des Luftangriffs vor 70 Jahren, läuten auch in diesem Jahr die Glocken sämtlicher Kirchen; zeitgleich ruft Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick die Öffentlichkeit zur Teilnahme am Gedenken der Stadt Bruchsal auf, das um 14 Uhr mit einer Kranzniederlegung vor der Gedenktafel im Atrium am Bergfried stattfindet.
Um 15 Uhr wirken in der Lutherkirche mehrere Bruchsaler Chöre bei einem Gemeinschaftskonzert zusammen. Lutherkantorei, Kammerchor, der Chor der katholischen Seelsorgeeinheit und Femmes Vocales (Paul-Gerhardt-Gemeinde) führen Werke u. a. von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johann Sebastian Bach sowie modernen Komponisten auf, darunter „Verleih uns Frieden“ des 1958 geborenen Matthias Nagel. Ebenfalls auf dem Programm: Die selten aufgeführte barocke Choralmotette „Unser Leben ist ein Schatten“ von Johann Bach, dem Großonkel seines weit bekannteren Namensvetters. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten zugunsten der Asylarbeit in Bruchsal.
Ebenfalls um 15 Uhr findet im Schloss die Sonderführung „Vor 70 Jahren“ statt, die auch am 29.3. sowie am 26.4. noch einmal wiederholt wird. Die Teilnahmegebühr beträgt neun Euro, ermäßigt 4,50 Euro, eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 06221/6588815 oder E-Mail an service@schloss-bruchsal.de. Ein Podiumsgespräch beleuchtet ab 17 Uhr im Kammermusiksaal des Schlosses die historischen Hintergründe, Ereignisse und Folgen der Kriegszerstörung von Bruchsal im Zweiten Weltkrieg.
Die Gemeinschaftsveranstaltung von Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg und der Stadt Bruchsal führt Historiker und Zeitzeugen zusammen, darunter Dr. Thomas Schnabel, Leiter des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart, den Luftkriegsexperten Peter Huber, die Konservatorin Dr. Petra Pechacek und den Buchautor Kurt Lupp. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei; da von hohem Publikumsinteresse auszugehen ist, sind aus organisatorischen Gründen Einlasskarten erforderlich. Diese sind kostenfrei erhältlich an der Schlosskasse des Barockschlosses sowie bei der Tourist-Information Bruchsal. An jeden Interessenten werden bis zu vier Karten ausgegeben.
Der Tag klingt aus im Bürgerzentrum mit einer Aufführung der Badischen Landesbühne, die um 19.30 Uhr das Stück „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert zeigt. Karten zum Preis zwischen zwölf und 17 Euro (Ermäßigung möglich) sind vorzubestellen unter Tel. 07251/72723 sowie per Mail an tickets@dieblb.de. -ps
So, 1.3., Informationen zu allen Veranstaltungen des Tages: Stadt Bruchsal, Hauptamt, Abt. Kultur, Tel. 07251/79-380, Fax 79-11-380, E-Mail kultur@bruchsal.de
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