Haushaltseinsparungen treffen auch die Kultur der Stadt
Stadtleben // Artikel vom 31.10.2021
Eine Million Euro sollen im Kulturhaushalt der Stadt in den kommenden zwei Jahren eingespart werden.
Das Kulturamt stellte im Oktober seine Sparvorschläge vor, die vor allem die Verschiebung oder Streichung von Festivals und eigener Veranstaltungen, die Kürzung von Projektmitteln sowie höhere Beiträge der BesucherInnen beinhalten. Allein die Verschiebung der „Europäischen Kulturtage“ auf 2024 soll fast 400.000 Euro einsparen. Auch der Rhythmus des Festivals „ZeitGenuss“ soll verlängert, die „Karlsruher Krimitage“ und die „Rathauskonzerte“ komplett gestrichen werden. Tiefe Einschnitte wird es nach den Vorschlägen der Verwaltung bei eigenen Projekten in der Bildenden Kunst im öffentlichen Raum und bei Kinder- und Jugendtheaterprojekten geben: Um 40 Prozent bzw. ein Drittel werden die Budgets gestutzt.
50.000 Euro pro Jahr weniger als bislang will die Stadt für „Veranstaltungen im gesamtstädtischen Interesse“ ausgeben, die nach Angaben des Kulturamts u.a. das „Durlacher Altstadtfest“, den „Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt“ in Durlach, den „Pfennigbasar“, das „Lindenblütenfest“ oder den „Grötzinger Narrensprung“ umfassen. Die gleiche Summe soll darüber hinaus an den Fastnachtsumzügen gespart werden. Die Stadt bezuschusst die Umzüge bislang mit 200.000 Euro pro Jahr, wovon die Fastnachtsvereine knapp 80.000 Euro erhalten. Diese sollen nach den Vorstellungen des Kulturamts „stärker zur Finanzierung beitragen“, indem wie bei „Kamuna“ oder „Schlosslichtspielen“ Buttons an die Besucher verkauft werden sollen. Dem Vernehmen nach ist das einer der größten Diskussionspunkte unter den Fraktionen auf der Streichliste.
Das Kulturamt will sich daher darum bemühen, „dass die Kampagne 2021/22 noch weitgehend von den Einsparungen verschont“ bleibe, hieß es auf INKA-Anfrage. Letztlich wird der Gemeinderat auf der Dezember-Sitzung über den Stadthaushalt entscheiden. Das Kulturamt sieht die städtischen Einsparvorgaben mit den vorliegenden Vorschlägen als erfüllt an. Von den Kürzungen ausnehmen will die Verwaltung in dieser Sparrunde die Zuschüsse an Kultureinrichtungen. 2015 mussten sie noch eine Kürzung nach dem „Rasenmäher-Prinzip“ von 3,6 Prozent hinnehmen, die bislang von der Stadt nicht kompensiert wurden.
Einsparungen stehen auch an anderer Stelle im Haushalt an: Bereits im Juli sagte der Sozialbürgermeister Martin Lenz die traditionell vor den Haushaltsberatungen stattfindende Sozialkonferenz ab, bei der soziale Träger den Gemeinderat über ihre Arbeit und Pläne informieren. Da die Haushaltssituation es nicht erlaube „zusätzliche Aufgaben zu übernehmen“, sei eine Abfrage „der Bedarfe der Träger“ nicht zielführend, hieß es nach Angaben der Links-Fraktion im Gemeinderat in einem Schreiben an die Sozialeinrichtungen. -fk
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