IT-Trans 2020
Stadtleben // Artikel vom 03.12.2020
Die Zukunft des Personenverkehrs wird dieses Jahr rein online diskutiert.
Eine interaktive Eventplattform ermöglicht den Teilnehmern der internationalen Konferenz und Fachmesse „IT-Trans“ den länderübergreifenden Dialog über Digitalisierung urbaner Mobilität. Referenten, Konferenzteilnehmer sowie führende Unternehmen und Start-ups werden sich dort austauschen sowie die Livestreams des Konferenzprogramms und die Präsentationen der teilnehmenden Firmen per Video verfolgen. Livechats ermöglichen den Zuschauern, jederzeit Fragen zu stellen, die der Referent live beantwortet. Durch hinterlegte Onlineprofile bekommen die Teilnehmer Kollegen mit denselben Interessen vorgeschlagen und können sich mit ihnen in Videotelefonaten und Diskussionsrunden treffen und Daten austauschen.
Die „IT-Trans“ ist eine hoch internationale Konferenz und Fachmesse, die normalerweise Gäste aus 60 Ländern nach Karlsruhe bringt und Anfang März coronabedingt nicht stattfinden konnte. Um allen die Teilnahme zu ermöglichen, haben die Messe Karlsruhe und ihr Co-Veranstalter, der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP), nun auf ein digitales Format umgestellt. Die Messe Karlsruhe richtet für die digitale Ausgabe ein TV-Studio ein, in dem die Moderatoren und Dolmetscher arbeiten und von wo aus die vielen Videozuschaltungen zu einem Livestream verarbeitet werden, der von den Teilnehmern im Web verfolgt wird.
Die Notwendigkeit der Digitalisierung urbaner Mobilität hat sich während der Pandemie nochmals verdeutlicht. Der Einsatz digitaler Lösungen reicht von der Automatisierung und Elektrifizierung der Fahrzeugflotten über die Nutzung von Echtzeitdaten zur Fahrgastinformation und -prognose sowie Reparatur- und Wartungsplanung bis hin zu mobilem Ticketkauf. Auch bei aktuellen Herausforderungen wie der Kontrolle der Maskenpflicht, dem spontanen Umplanen von Fahrten oder der Vermeidung überfüllter Haltestellen können digitale Tools helfen.
Die Mobilitäts-Zukunftsforscher aus der Technologie-Region Karlsruhe sind Vorreiter in zahlreichen Feldern und daher aktiv Mitwirkende an der „IT-Trans“. Sie werden in ihrem Gemeinschaftsvortrag „Automated Public Transport“ ihre Forschungserkenntnisse und Produkte für künftige urbane Mobilität vorstellen. Die eng kooperierenden Institutionen in Karlsruhe (vom KIT über den Verkehrsverbund bis hin zum Volocopter) bilden dabei eine einzigartige Entwicklungs- und Anwendungslandschaft. So wird auf der „IT-Trans“ der vernetzt und autonom fahrende Kleinbus EVA Shuttle vorgestellt, der Menschen zwischen Haltestelle und Haustür transportiert und so das Problem der „letzten Meile“ löst. Die Interaktion autonomer Straßenbahnen auf einem voll automatisierten Straßenbahn Depot erprobt das KIT in seinem Projekt AStriD. Dabei erfolgen zeitintensive Rangierfahrten zum Abstellgleis oder durch die Waschanlage ganz ohne Fahrer. Forschungsergebnisse aus Karlsruhe werden mittels der „IT-Trans“ Verkehrsbetrieben in der ganzen Welt zugänglich gemacht.
In einer Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach aus 2019 (deutsche Bevölkerung ab 16 Jahre) gaben 82 Prozent an, dass es ihnen bezüglich ihrer eigenen Mobilität besonders wichtig ist, möglichst flexibel und unabhängig zu sein. Das Bedürfnis des Fahrgasts nach Individualität und Komfort steigt somit kontinuierlich. Gleichzeitig werden die Beförderungsmittel vielfältiger. Smarte Software hilft, die vielfältigen Transportangebote individuell zu kombinieren und zu vernetzen – immer bestrebt, dem Fahrgast den größtmöglichen Nutzen und Service zu bieten. Diese Leitgedanken bündeln sich im Themenbereich von Mobility-as-a-Service, der mittlerweile zum Mittelpunkt der „IT-Trans“ geworden ist. -ps/pat
Di-Do, 1.-3.12.
www.it-trans.org
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