„Kürzungen bedeuten massive Gefährdung“

Stadtleben // Artikel vom 29.07.2010

ZKM-Vorstand Peter Weibel hat zu den angekündigten Kürzungen der Stadt Stellung bezogen.

„Die angekündigten Kürzungen der Stadt Karlsruhe bedeuten einen strukturellen und nicht nur punktuellen Eingriff in das Programm des ZKM.

Die Kürzungen der Stadt werden zudem komplementiert durch Kürzungen des Landes Baden-Württemberg, da das ZKM von Stadt und Land zu gleichen Teilen finanziert wird. Damit verzichtet die Stadt auf Landesmittel und verschenkt de facto Geld.

Die Eigenmittel des ZKM werden dadurch gravierend reduziert, die jedoch zur Einwerbung von Drittmitteln dringend notwendig sind. Finanzielle Zuwendungen durch Dritte wie durch die EU oder die Kulturstiftung des Bundes sind nur möglich, wenn Eigenmittel in entsprechender Höhe gewährleistet werden können.

Hinzu kommen zurückgehende Sponsorengelder auf Grund der Finanzkrise. Deshalb handelt es sich bei der angekündigten Kürzung der städtischen Mittel um fünf Prozent unter Berücksichtigung aller genannter Folgen in Summe um eine Kürzung von 25 Prozent des Programms des ZKM.

In diesem Augenblick, in dem es darum geht, den Vorsprung an Innovation und Kreativität des Landes und der Region zu halten, ist das eine massive Gefährdung.“ -pm

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