Kulturring unterstützt Forderung nach neuem Kulturareal
Stadtleben // Artikel vom 04.03.2021
In Karlsruhe drohen gegenwärtig dutzende Proberäume für mehr als 350 MusikerInnen wegzufallen.
Der Grund dafür sind geplante Sanierungen und Aufwertungen von Gewerbegebieten in Mühlburg, der Nordstadt und Durlach durch den Immobilienkonzern GEM. Dadurch verschärft sich in drastischer Weise der seit Jahrzehnten in Karlsruhe bestehende und immer wieder beklagte Mangel an Ateliers und Proberäumen in Karlsruhe.
Von den aktuellen Sanierungsplänen sind nach einer Umfrage der Interessensgemeinschaft (IG) MusikerInnen mindestens 65 Proberäume bedroht, in denen mehr als 350 MusikerInnen regelmäßig üben. Aufgrund der immer schwierigeren Situation, auf dem freien Markt auf längere Sicht bezahlbare, künstlerisch nutzbare Räume zu ergattern, sieht der Kulturring Karlsruhe die Politik in der Verantwortung: „Sie ist gefordert, die kommunalen Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen, um Räume für KünstlerInnen zu finden und notfalls auch zu schaffen. Denn ohne solche Räume ist die Entwicklung einer breiten kulturellen Vielfalt undenkbar, die wiederum die Basis für jede Kulturstadt bildet. Wir verfügen in Karlsruhe über eine vielfältige und engagierte Kultur- und Musikszene, die aktuell existenziell von großer Raumnot betroffen ist. Daher unterstützen wir die Forderung nach einem neuen Kulturareals in der Stadt, für das die MusikerInnen und KünstlerInnen in Planung und Umsetzung weitgehend und frühzeitig eingebunden werden sollen. Das stadteigene Rotag-Gelände bietet hierfür - soweit wir sehen - ideale Möglichkeiten. Wir wünschen uns, dass die Politik jetzt die Weichen stellt, um dieses oder ein vergleichbares Areal für die Kultur mit Ateliers, Proberäumen und Veranstaltungsstätten bereitzustellen.“
Der Kulturring als spartenübergreifender Zusammenschluss Karlsruher Kultureinrichtungen in freier Trägerschaft (Jazzclub, Jubez, Substage, Kinemathek, Dokumentarfilmfestival „Dokka“, „Déjà Vu“-Stummfilm-Festival, dem Hackerei-zugewandten SAU e.V., Kohi Kulturraum, Kulturhaus Mikado, Nun Kulturraum, Die Anstoß, Studentisches Kulturzentrum am KIT, P8, Tempel, Tollhaus und Werkraum) „freut sich über die neu entfachte Diskussion über kulturell nutzbare Räume, die auch in verschiedenen Initiativen im Gemeinderat ihren Niederschlag finden wird. So begrüßen wir die Aufforderung an die Stadtverwaltung, sämtliche Stadtteile einschließlich der Gewerbegebiete nach Möglichkeiten zu durchforsten, wo geeignete Proberäume für Musikbands, Ateliers für Bildende KünstlerInnen sowie die Umsiedlung von bedrohten freien Kultureinrichtungen realisiert werden könnten. Ebenso halten wir es ausdrücklich für dringend erforderlich, dass die kulturelle Nutzung von Gebäuden in Gewerbegebieten und im Rheinhafen grundsätzlich baurechtlich ermöglicht wird“. -ps/pat
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