kymo: Teppich-Kunst aus Karlsruhe für die Welt
Stadtleben // Artikel vom 15.02.2007
2004 in Karlsruhe von Denis Türker, Mario Severin und Friedrich Bender aus der Taufe gehoben, hat sich das Teppich-Label kymo verblüffend schnell und nahezu weltweit etabliert.
Die Marke, die sich global mit einigen anderen Anbietern in einer Nische für das High- und Premium-Segment tummelt, besticht durch frisches Design und faszinierende Materialien.
Die kymo-Kollektionen, viele davon aus dem Bereich hochfloriger Teppiche, sogenannter Shaggys aus Polyester (es gibt auch Teppiche aus Tibetwolle und Seide oder mit Swarovski-Kristallen),werden inzwischen von vielen hochwertigen Brands eingesetzt: Poly-Shaggys liegen u.a. in den Hugo-Boss-Stores in London und Madrid, im Hülsta-Showroom in Tokio, im Prada-Studio Köln und kamen schon auf Promotion-Events der E-Klasse oder bei Messepräsentationen verschiedener italienischer Möbelhersteller zum Einsatz. Auch Colani hat bei kymo eine eigene Kollektion.
Der nächste große Sprung steht bereits bevor: Im Frühjahr wird ein kymo-Konzeptstore in Barcelona eröffnet. Die Kernzielgruppe von kymo sind ambitionierte Einrichtungs- und Design-Häuser im Stile eines Grünen Krebs oder licht + wohnen, aber auch Architekten, Objekt planer oder Messegestalter.
Seit Ende 2006 gibt es kymo aber auch als Showroom und Store in der Karlstraße 45, eine Erlebniswelt, an deren Gestaltung Clemens Hart Mann(Innenarchitekt der NuBar) und Daniel Allgeier von der Agentur Raumszene mitgewirkt haben. Hier finden sich neben einer Musterbibliothek auch fünf "Style-Labs", inszenierte Stilwelten, anhand derer man die Wirkung eines Teppichs im Raum spiegeln kann. Denn Teppiche mit Farben, Größen undFormen nach Wunsch sind bei kymo eher die Regel, sie machen den größten Teil der Verkäufe aus.
"Wir sind ständig auf der Suche nach neuen, inspirierenden Einflüssen - Musik, Subkultur, Kunst, Internet" erzählt Friedrich Bender im INKA-Gespräch, "undarbeiten nicht nach einemklar durchstrukturierten Design-Korsettmit einem Chef-Designer an der Spitze, sondern eher nach dem Sampling-Prinzip. Zugute kommen uns dabei auch die Reisen zu unseren Kunden, Vertriebs- und Produktionspartnern: In den letzten drei Monaten waren wir in Stockholm, Prag, Ljubljana, Paris, Wien, Dubai, Indien, Istanbul, Sofia, Budapest. Dort Szenen und Subkulturen kennenzulernen ist nicht nur spannend, sondern fließt auch direkt in unsere Arbeit ein. Sehr wichtig ist uns auch die Farbauswahl, wir versuchen, Trends zu antizipieren und dann eine ausgewogene Mischung aus Neuheiten und klassischen Farben zu finden."Auch der Begriff "Teppichwiese" erfährt durch kymo eine andere Bedeutung: Stattbranchentypischer Milieufotos wie "Teppich vor Sofa und Tisch" wurden für den letzten Katalog alle Teppiche in freier Natur platziert.
Fast logisch, aber auch 2007 noch immer ungewöhnlich ist auch die Kooperation mit Nachwuchsdesignern: "Wie sieht der Teppich von morgen aus?" war ein Ideenwettbewerb mit der Hochschule Pforzheim überschrieben, wobei man ganz bewusst nicht mit dem Bereich Textildesign, sondern mit dem Studiengang Mode kooperierte:"Diese Ideen und Entwürfe waren ein echter Blick über den Tellerrand" - und inspirierend: Zwei der Gewinner-Ideen werden in Kollektionen umgesetzt. -rw
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-20 Uhr, Sa 11-18 Uhr
www.kymo.de
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