Lust auf Schmuck 2016

Stadtleben // Artikel vom 02.07.2016

Bereits zum elften Mal findet die Verkaufsausstellung statt – bei über 50 Ausstellern ist sicher für jeden Geschmack etwas zu finden.

Dabei macht die Schau auch deutlich, dass nach wie vor mehr als 80 Prozent des in Deutschland auf den Markt kommenden Schmucks in Pforzheim hergestellt werden. Das Schmuckmuseum im Reuchlinhaus ist insofern mit seiner hochkarätigen Sammlung der ideale Ort, um diese Schau zu präsentieren – wobei die Designer mit ihren Ständen gar nicht alle Platz in den vier Museumskuben und dem Innenhof hätten.

Deshalb (aber auch, um der Stadt näher zu rücken) sind ihre Stände auch im angrenzenden Stadtpark aufgebaut und laden so zum Flanieren und Anprobieren, aber auch zum Informieren an den Ständen des Fördervereins, der Hochschule und der Goldschmiedeschule Pforzheim gleichermaßen ein. Unter den mehr als zehn Pforzheimer Schmuckschaffenden sind Alexandra Berger mit klaren, geometrischen Formen und Heike Panitz, die Edelmetalle mit farbigen Kunststoffen zu ungewöhnlichen und dennoch tragbaren Objekten formt. Edel sind die aus gebürstetem Gold und Silber gefertigten, elegant geschwungenen Schmuckstücke von Violetta Seliger (Bonn), und wem bunter Ethno-Schmuck eher liegt, der wird beim Atelier Frank aus Neulingen fündig.

In diesem Jahr ist Zürich Gaststadt und wird von Martina Christoffel, Jasmin Hess, Isabelle Hertzeisen und Claudia Stebler vertreten. Während Christoffels Arbeiten verspielt wirken, sind Hertzeisens Schmuckstücke in ihrem Formenvokabular, Steblers in ihrem Material eher der industriellen Fertigung entnommen, und Jasmin Hess experimentiert mit kindlichen Formen und bringt den Alltag damit in den Schmuck ein.

Lust auf Schmuck: Sa+So, 2.+3.7., 11-18 Uhr, Schmuckmuseum Pforzheim, Eintritt frei

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 8 und 8?

WEITERE STADTLEBEN-ARTIKEL