Majolika, Kons & Franz-Rohde-Haus: Gute Aussichten?

Stadtleben // Artikel vom 19.06.2016

Die 1901 gegründete und in vielerlei Hinsicht ausgebrannte ruhmreiche Majolika Manufaktur könnte doch noch einer gesicherten Zukunft entgegensehen.

Nachdem sich die Majolika-Stiftung mit der Eigentümerin, der Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH), monatelang um ein Gutachten für das sanierungsbedürftige Gebäude gestritten hat, liebäugelt die ebenfalls städtische Fächer GmbH mit dem Erwerb des Areals am Ahaweg, das auch der Kreativszene ideale Voraussetzungen bieten würde. Denn von den rund 7.500 Quadratmetern benötige die Majolika künftig nur noch ein Drittel, so eine weitere Quintessenz der Studie. Das letzte Wort hat allerdings der um den Erhalt des gleichermaßen unter Denkmalschutz stehenden Franz-Rohde-Hauses bemühte Gemeinderat. Der rettende Ansatz hier: Die Stadtmission baut ein neues modernes Pflegeheim.

Ein anderes städtisches Sorgenkind ist bereits aus dem Gröbsten raus: Das Badische Konservatorium (Kons) steht nach mehr als 15-jähriger Standortdiskussion vor einem Umzug in die vom Bund erworbene Dragoner-Kaserne, womit die auf suboptimale Gebäude verteilte Musikschule ihren Lehrbetrieb endlich bündeln könnte. Um Eltern die digitale Spielwelt ihrer Kinder zugänglich zu machen, hat derweil der Stadtjugendausschuss im Kinder- und Jugendhaus Oststadt als bundesweit erst sechste Einrichtung dieser Art die Computerspielschule Karlsruhe eröffnet.

Ebenso erfreulich: das Einjährige der Produzentengalerie 20. Juni. Martin Krieglstein und seine Künstlerfreunde feiern den ersten Geburtstag (Sa, 25.6., 20 Uhr, Douglasstr. 9) mit den Baggersee-Arbeiten der sibirischen Keramikkünstlerin Victoria Tobostai und den improvisationsfreudigen Jazzern Bernhard und die Blankos. -pat

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