Zur Teilsanierung der Tulpenstraße

Stadtleben // Artikel vom 01.06.2023

Tulpenstraße (Foto: Patrick Wurster)

Nachgefragt beim Karlsruher Presse- und Informationsamt zum INKA-Streifzug Mai, #172.

INKA: Aus welchen Gründen und wann wurde der Asphalt, Gehweg, Parkplätze und die Straßenumgebung der Tulpenstraße saniert?
Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt: In den vergangenen Jahren wurden eine Vielzahl von Straßen im Stadtteil Rüppurr saniert. Darunter fällt neben der Sanierung der Riedstraße oder Allmendstraße eben auch die Sanierung der Tulpenstraße im Jahr 2021. Der vorauslaufende Kanalbau war 2019 erfolgt. Bei allen Maßnahmen war eine notwendige Sanierung der öffentlichen Kanäle in den jeweiligen Straßen ursächlich, um anschließend auch die Fahrbahn und Seitenflächen zu sanieren. Aufbauend auf Untersuchungen des Kanalsystems, die erhebliche Schäden offenbarten, wurden daher zunächst die Regen- und Schmutzwasserkanäle im Sinne des aktuellen Stands der Technik erneuert. Im Anschluss erfolgten umfangreiche Leitungsverlegungen der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice und die Sanierung der Fahrbahnflächen.

INKA: Welche Maßnahmen wurden durchgeführt und wie hoch waren die Kosten dieser Maßnahmen?
Stadt Karlsruhe: Im Rahmen der Straßenbaumaßnahme erfolgte die Erneuerung der Gehwege und der Fahrbahn im Vollausbau. Die vorher auf der Fahrbahn und den Gehwegen markierten Parkplätze wurden baulich hergestellt. Darüber hinaus wurden neue Bäume gepflanzt. Im Schatten der Maßnahme erfolgten umfangreiche Leitungsverlegungen des Netzservice der Stadtwerke Karlsruhe. Die Baukosten für die Straßenbaumaßnahme beliefen sich insgesamt auf rund 500.000 Euro. Umgesetzt wurde damit der übliche einfache städtische Ausbaustandard mit einer Standardasphaltbetondeckschicht in der Fahrbahn (kein „Flüsterasphalt“!) und einem Standardbetonpflaster in den Gehweg- und Parkplatzflächen, wie dies auch sonst in den Wohngebieten der Stadt Karlsruhe erfolgt.

INKA: Warum wurde nur dieser Straßenabschnitt saniert und nicht die gesamte Straße oder auch die der Umgebung?
Stadt Karlsruhe: Der öffentliche Kanal musste im Bereich zwischen der Kleiststraße und der Graf-Eberstein-Straße saniert werden. Diese Sanierung erfolgte in offener Bauweise und ging somit mit einem großen Eingriff in die Straßenflächen einher. Daher war eine anschließende Sanierung der Fahrbahnbereiche die logische Konsequenz. Da der Kanal im weiteren Verlauf der Tulpenstraße derzeit noch in einem guten Zustand ist, entsteht hierdurch keine Notwendigkeit für eine Sanierung der Fahrbahnbereiche.

INKA: Wer entschied über die Sanierung der Tulpenstraße? Welche Behörden und Dezernate waren dabei involviert?
Stadt Karlsruhe: Auslöser des Umbaus der Tulpenstraße in dem oben benannten Abschnitt war die altersbedingte Auswechslung des Schmutz- und Regenwasserkanals. Aufgrund des dadurch notwendig werdenden großflächigen Eingriffs in den Straßenraum, wurde beschlossen, den Straßenquerschnitt anzupassen, um bspw. die vorab lediglich markierten Parkstände baulich herstellen zu können. Hierzu entwickelte das Stadtplanungsamt eine Vorplanung, die die bauliche Herstellung der bisher auf der Straße und dem Gehweg markierten Parkplätze vorsah. Die Kanalsanierung und der Straßenumbau wurden durch das Tiefbauamt durchgeführt.

INKA: Was waren die Ursache für die Überschwemmung in der Tulpenstraße im Sommer 2022?
Stadt Karlsruhe: In der Nacht vom 26.8. auf den 27.8.2022 waren in Teilen von Karlsruhe starke Niederschläge zu verzeichnen. Die Auswertung der Regenschreiber zeigte stark lokal unterschiedlich geprägte Regenereignisse. Am stärksten betroffen war der Bereich um Hagsfeld mit ca. 90 mm Regen in zehn Stunden. In Rüppurr fielen an diesem Abend ca. 17 mm in acht Stunden. Trotzdem ist es möglich, dass es kurzzeitig auch hier zu Überlastungen einzelner Systeme kam. Größere Auswirkungen für Rüppurr bei diesem Ereignis sind dem Tiefbauamt nicht bekannt.

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