Prasses Kaiserplatzl

Stadtleben // Artikel vom 28.11.2012

Wenn Arnold Prasse seinen Herd anschmeißt, dann widmet er sich fast ausschließlich den Klassikern der regionalen Küche, derzeit vor allem dem Gänsebraten.

„Gänsebraten war schon immer meine Leidenschaft. Aber auch meine Leidenszeit“, erklärt der Wirt mit gut badischem Humor. „Technisch gesehen kann ich nur zwei gleichzeitig braten und die sind fast immer schneller gegessen als sie fertig sind. Eine Gans will nicht allein gelassen werden, das heißt keine Minute freie Zeit von Oktober bis Weihnachten“, scherzt er. Und das ist letztendlich kein Wunder.

Es hat sich herumgesprochen, dass der Wirt vom Kaiserplatzl mit Leidenschaft kocht und die hausgemachten badischen Köstlichkeiten mit Liebe zum Detail herstellt. Als Gänsebraten dürfen ausschließlich deutsche Sechs-Kilo-Freilandgänse in die Röhre und erst wenn der Braten richtig knusprig ist, kommt er mit Beifußjus, Schmorapfel, Maronen, Rotkraut und Kartoffelknödeln auf den Tisch.

Neben der Gans beherrscht der Küchenchef natürlich alle Disziplinen der klassischen Kochkunst, ob Krautwickel, Fleischküchle, saure Nierle, Schäufele oder Tafelspitz und Wildgerichte, fast kein Wunsch nach guten traditionellen Rezepturen bleibt bei einem Besuch im Kaiserplatzl offen.

Längst ist das Restaurant kein Geheimtipp mehr, sondern Anlaufstelle für all jene, die die selten gewordene badische Küche in Karlsruhe zu schätzen wissen. Und das bei moderaten Preisen. Als Tipp zum Jahresende: Wer an Weihnachten und Silvester die kaiserlichen Menüs erleben möchte, sollte an eine Reservierung denken.

Amalienstr. 89, Karlsruhe, Tel.: 0721/223 14, Mo-Fr 11.30-14 Uhr und ab 18 Uhr, Sa ab 18 Uhr, So 11.30-14 Uhr
www.kaiserplatzl.de

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