Rock around the Clock
Stadtleben // Artikel vom 22.10.2007
Es fliegen die Beine und es fliegen die Damen.
Rock’n’Roll und Boogie Woogie sind etwas für die Sinne, und wer nicht mitwippt, der ist höchstwahrscheinlich taub, denn der Rhythmus geht direkt in die Beine und die Bewegungsfreude der Tanzpaare steckt auch den passivsten Zuschauer an. Gelegenheit zum Zuschauen gibt es im November gleich viermal auf höchstem Niveau: Am Samstag, 10.11. ist Karlsruhe Austragungsort der Weltmeisterschaften der Rock’n’Roll- und Boogie-Woogie-Formationen; gleichzeitig findet auch die Rock’n’Roll-WM der Junioren und jene der Schüler statt.
Die Ausrichtung großer Tanzturniere hat bei der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH schon Tradition: Seit 1995 wurden bereits fünf nationale und acht internationale Tanzsportmeisterschaften auf Karlsruher Parkett getanzt, und die Erfolge der lokalen Tanzsportszene können sich sehen lassen: Immerhin schwingen hier die amtierenden Vizeweltmeister, die Favoriten der Boogie-Woogie-Formation Boogie@motion, ihre Beine – mit dem Ehrgeiz, bei der WM noch eine Stufe höher zu steigen und vor heimischem Publikum den WM-Titel nach Karlsruhe zu holen.
Auch im Rock’n’Roll ist eine Karlsruher Formation am Start: Das GoFi-Team des Tanzsportvereins Golden Fifties lässt mit einer neuen Choreografie die goldenen Fünfziger wieder aufleben, jene Zeit, in der der Rock’n’Roll in den USA Kultstatus erreichte. Zunächst war Rock’n’Roll nichts anderes als ein neuer Name für den populären städtischen Rhythm’n’Blues der Farbigen; 1954 wurde er durch den Film „Saat der Gewalt“ und mit Bill Haleys „Rock around the Clock“ zur großen Revolution in Europa.
Als Erbe des Swing und Weiterentwicklung des Boogie Woogie war der Rock’n’Roll die Musik der Fifties-Jugend. Röhrenhose, Pferdeschwanz, Petticoat und Elvis-Tolle prägten ganze Generationen, Viervierteltakt und Offbeat-Rhythmen gaben den Pulsschlag der Zeit vor. Heute hingegen hat sich der Rock’n’Roll zum reinen Tanzsport mit hüfthohen Fußkicks und halsbrecherischen, präzisen Akrobatiken gewandelt. Auch der Boogie Woogie ist moderner geworden – und weckt dennoch bei älteren Semestern Erinnerungen an die Zeiten des ausgelassenen, bewegungsfreudigen jugendlichen Tanzens.
www.rocknroll-wm.de
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