Schloss Mannheim

Stadtleben // Artikel vom 19.09.2010

Mit seiner stattlichen Größe war Schloss Mannheim im 18. Jahrhundert weit über die Grenzen der Kurzpfalz hinaus bekannt.

Schließlich zeigten sich Carl Theodor und seine Gemahlin Elisabeth Auguste doch als leidenschaftliche Sammler und Mäzene der bildenden Kunst. Ihr Hof war berühmt für rauschende Feste und exquisite Kabinette; namhafte Künstler wie Wolfgang Amadeus Mozart besuchten den Musenhof. Im zweiten Weltkrieg wurde das Schloss fast vollständig zerstört, und nachdem erst nur die Schlossfassade wieder errichtet wurde, erstrahlt das Schloss seit 2007 auch von innen wieder in seinem alten Glanz.

An seine Bedeutung als einstiger Musenhof knüpft es mit verschiedenen Ausstellungen an – so sind bis Ende September in den Prunkräumen „Träume aus Papier“ der luxemburgischen Künstlerin Noemie Reichert zu sehen. Ihre Roben, die sich an die Epochen Renaissance, Barock, Rokoko, Empire und Biedermeier orientieren, sind jedoch nicht aus Stoff, sondern erstaunlicherweise aus Papier, zu bewundern nur innerhalb der täglich stattfindenden Schlossführungen (werktags 11 und 15 Uhr, samstags 11, 13 und 15 Uhr, sonn- und feiertags stündlich von 11 bis 16 Uhr).

Am 25.9., 14.30 Uhr, führt eine Dame des Mannheimer Hofes durch die Prunkräume und die Ausstellung und berichtet über die Mode von gestern und die Kreativität von heute. „Heiter und beschwingt“ geht es zu am 3.10., 14.30 Uhr: Diese Kostümführung ist eine musikalische Reise durch die Epochen der Musik, die auch dazu einlädt, einmal selbst das Tanzbein zu schwingen.

Ein Dauerbrenner ist die samstägliche Kostümführung (14.30 Uhr), bei der eine Figur des Mannheimer Hofes vom „Leben bei Hofe“ im 18. und 19. Jahrhundert berichtet, und auch der letzte kurfürstliche Kutscher kommt zu Wort: am 19.9. und am 10.10., je 16.30 Uhr. -bes

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