Stadtfenster 2016

Stadtleben // Artikel vom 02.07.2016

Mit dem Kunst-Schaufenster-Wettbewerb „Stadtfenster“ hat es neben den „Schlosslichtspielen“ ein weiterer „KA300“-Beitrag geschafft, den „Stadtgeburtstag“ zu überdauern – als Belebungsaktion für die nach wie vor vom Besucherschwund gebeutelte Baustellenstadt.

„Das Stadtfenster präsentiert Kunst in den Schaufenstern der inhabergeführten Geschäfte und macht die City dadurch zur offenen Galerie“, fasst Ideengeberin Felicitas Steck die Grundintention ihres aus dem Innenstadtfonds des Kooperationsmarketings unterstützten Projekts zusammen. Nach „300 Jahre Karlsruhe: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft“ lautet das Motto diesmal „Globale Entwicklungen – lokale Auswirkungen“.

Wie sich die (Innen-)Städte und das urbane Leben im Spannungsfeld zwischen realer und virtueller Welt entwickeln, sind Aspekte, die an 14 Stationen von den Künstlern aufgegriffen werden; darunter die Karlsruher Kunstakademie-Schüler Freddy Witz (Haus des Hörens, Vernissage: Sa, 2.7., 15-17 Uhr) und Maximilian Martinez (El Corazón), Lichtnovellier und Architekturfotograf Benjamin Cann (Licht + Planung), Schmuckdesignerin Stephanie Hensle (Faire Ware), der gerne mal provokative Stephan Hörnig (Glam), Marianne End (Schick-Stephan), Szenografin Magdalena Vollmer (Der Ritzler, alle 2.7., 14-16 Uhr), Michaela Ernemann (Papier Fischer, 2.7., 11-16 Uhr), die Roland Robertsons Glokalisierungs-Theorie zur Holzlatten-Street-Art-Installation ausbaut, Ölfarbrelief-Spezialist Jochen Schambeck (Gallery Artpark, 2.7., 19 Uhr), die Holzskulpturenmacher Edgar Müller (Clar Augenoptik, Mi, 6.7., 17-20 Uhr) und Ulrike Israel (Ligne Roset, 2.7., 14-16 Uhr) sowie Anna Stroh (Mode Vetter, Preview: Mi, 29.6., 19 Uhr; Vernissage: 2.7., 11-16 Uhr), die 2016 mit ihren Origami-artigen Metallarbeiten in einer One-Artist-Show auf der „art“ zu sehen war. Außerdem zeigt die Kunsthalle Karlsruhe (Antikart) die Ergebnisse des Erwachsenenkurses „Formlos durch die wilden 50er“ und das Junge Staatstheater (Roter Punkt, 2.7., jeweils 14-16 Uhr) gewährt mit „Heimat und Flucht – Odyssee“ Einblicke ins Leben von Menschen aus dem Kosovo.

Die Künstler sind zur Vernissage fast durchweg vor Ort, ihre Kunst steht während der „Stadtfenster“-Laufzeit auch zum Verkauf. Abgeschlossen wird der Wettbewerb mit einer Preisverleihung (Sa, 30.7.); in der Jury sitzen u.a. Vertreter von ZKM, Städtischer Galerie, Kunsthalle und IHK sowie Joachim Hirling, dessen Klanginstallation „Colour Sound“ 2015 zum Sieger gekürt wurde. -pat

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 8 und 9.

WEITERE STADTLEBEN-ARTIKEL