Wiedereröffnung der Seilerei
Stadtleben // Artikel vom 10.06.2009
Im ältesten Haus Karlsruhes ist wieder Leben.
Ingrid Horn, die u.a. einst das Weinbrenner betrieben hat, hat das schnuckelig-verwinkelte und von außen eher unscheinbare Häuschen mit ihrem Team übernommen und setzt auf schlichte Schönheit – oder besser: schöne Schlichtheit. Geprägt ist das alte Fachwerkgemäuer mit seiner Vielzahl an kleineren Themen-Räumen von schönem, alten Interieur. Hier kann man tatsächlich „bewusst zurück zur neuen Einfachkeit“ finden, wie es Ingrid Horn formuliert. Selbst das Geschirr mit alten Platten und Terrinen ordnet sich dem unter.
Im 1. Stock befinden sich zusätzlich zwei weitere kleine Räume, die zusammen eine wundervolle „Oldschool Lounge“ mit roten Sesselchen, Thonetstühlen und uralter Original-Tapete ergeben. Auch der lichte, helle Ausstellungsraum befindet sich hier. Dort ist nach den Pfingstferien eine Ausstellung der bekannten Künstlerin Cristine Ehman zu sehen.
Die Küche bietet eine Auswahl einfacher, aber sehr guter Gerichte. Bei sehr sehr moderaten, reellen Preisen. Slow Food - und zwar absolut bodenständig – ist hier angesagt, und sowohl kulinarisch als auch bei den Getränken stammt sehr vieles aus dem Bio/Demeterbereich. Das Bauernbrot kommt von der Münchner Hopfpfisterei, der Käse aus einer Straßburger Käserei und Pasteten aus dem Elsass, es gib frische Sardinen in Paprika-Öl mit roten Zwiebeln und spanischen Ziegenkäse – und weitere, ungezählte wunderbare Kleinigkeiten (von 3,50 bis 9,50 Euro): Datteln im Speckmantel oder einfach Bauernbrot mit hausgemachtem Kräuterquark.
Wer es warm mag: Die drei Würstchen mit Brot und Meerrettich (sechs Euro), ein Klassiker, werden speziell für die Seilerei angefertigt. Leckere gemischte Salate, Suppen (Karotten-Ingwer) oder hausgemachte Gemüsebrühe mit Maultaschen (sechs Euro) zählen ebenfalls zu den kleinen feinen Speisen.
Als Hauptgerichte stehen zum Beispiel Roastbeef oder verschiedene Pasta auf der Karte, die zwei Gressinischnitzel vom Kalb mit Kartoffeln/Rucolasalat sind mit 18,50 Euro das mit Abstand teuerste Gericht auf der Karte. Jeden Abend eine zusätzliche Abendempfehlung usw. Alles superlecker – und sehr ansprechend serviert. Jeden Donnerstag ab 18 Uhr gibt es warmen Bauernschinken mit frischem Meerrettich und freitags wird ganz besonders gekocht.
Viele ausgesuchte (Bio-)Weine zieren die Weinkarte, von Badischen-, Pfälzer oder Moselweinen geht die Öxlereise nach Italien und Östererich, Portugal, Spanien bis nach Frankreich. Ristretto-Espresso, zahlreiche (Bio-)Säfte und prickelndes Vaalserwasser und nicht zuletzt die Rothaus-Biere sorgen für rundum politisch korrekte Gastronomie.
Ach so, es ist ja Sommer: Auch hierfür hat dieses Kleinod eine Lösung: Das zauberhafte Ambiente des Innenhofes der Seilerei mit der historischen Seilerbahn ist inmitten des Stadttrubels eine Oase zum Abschalten und Entspannen. -rowa
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