Zukunft Raum geben: Neue Bauprojekte der Volkswohnung
Stadtleben // Artikel vom 03.08.2021
Jede achte Wohnung in Karlsruhe ist eine Volkswohnung.
Damit finden über 30.000 Menschen bei der städtischen Wohnungsgesellschaft, die kommendes Jahr 100. Geburtstag feiert, ihr Zuhause. Seit der Gründung 1922 ist es das oberste Ziel, familiengerechten und bezahlbaren Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zur Verfügung zu stellen. Heute ist dieser Anspruch herausfordernder denn je; wie in den meisten Großstädten sind auch auf dem Karlsruher Wohnungsmarkt die Mieten relativ hoch und bezahlbare Wohnungen rar. Als städtische Tochter bietet die Volkswohnung inzwischen fast 13.500 Mietwohnungen für Menschen mit unterschiedlichen Lebenskonzepten. Bis 2025 baut das Immobilienunternehmen mehr als 1.000 weitere bezahlbare Wohnungen (d.h. die durchschnittliche Nettokaltmiete von 6,31 Euro pro Quadratmeter ist deutlich günstiger als sonstige Durchschnittsmieten in Karlsruhe), über die Hälfte davon mit Mietpreisbindung.
Neben der Vermietung hat die Volkswohnung viel Erfahrung in der Entwicklung und Vermarktung ehemals militärisch genutzter Areale wie der amerikanischen Kaserne in Kirchfeld-Nord oder der Mudra-Kaserne im jetzigen Knielingen 2.0. Zurzeit entstehen an der Durlacher Pfinzstraße drei Gebäude mit 54 Wohneinheiten und an der Rheinstrandallee ein Punkthaus mit 23 öffentlich geförderten Wohnungen. Im August-Klingler-Areal in Daxlanden werden etwa 360 Wohneinheiten realisiert, in Oberreut weitere 170. Auch in der Technologie-Region Karlsruhe ist die Volkswohnung aktiv und hat im Juni Spatenstich für rund 150 neue Wohneinheiten in Stutensee gefeiert. Noch diesen Sommer startet das Immobilienunternehmen mit der Errichtung von drei Gebäuden mit 32 Wohnungen in Rheinstetten. Neben der Neubautätigkeit steht die energetische Sanierung von Bestandsimmobilien auf dem Plan, etwa in der Waldstadt oder in der Innenstadt-Ost.
Ihrer ökologischen Verantwortung gerecht wird die Volkswohnung durch innovative klima- und umweltschonende Wege bei Bau und Sanierung, die Energieversorgung, eine naturnahe Bewirtschaftung zur Unterstützung des Artenschutzes auf den fast 125 Hektar Grünfläche, begrünte Dächer, Solarmodule und die Förderung emissionsarmer Mobilitätskonzepte. Für 2040 anvisiert: der klimaneutrale Wohnungsbestand.
Im Pop-up-Kunstschaufenster (Egon-Eiermann-Allee 4) präsentiert die Volkswohnung bis zum 4.8. in einem noch nicht vermieteten Knielinger Neubaukomplex die dezent erotisch zwischen Fotorealismus und Pop-Art changierenden Bilder des Karlsruher Ölpastellmalers Josef Weinbacher. -pat
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