Allmende 94

Bildung & Wissen // Artikel vom 16.03.2015

Die zweimal jährlich von Hansgeorg Schmidt-Bergmann im Auftrag der Literarischen Gesellschaft herausgegebene Zeitschrift „Allmende“ fokussiert sich mit der 94. Ausgabe auf einen der wichtigsten popkulturellen Orte der Republik.

Die „Literaturstadt Leipzig“, bereits Ende des 15. Jahrhunderts ein Zentrum des Verlags- und Druckgewerbes. Eingeleitet durch Angelika Klüssendorf, Hermann-Hesse-Preisträgerin von 2014, und begleitet von Malerin Rosa Loy, die der Neuen Leipziger Schule zuzurechnen ist, präsentiert sich die sächsische Metropole von ihrer unbekannteren Seite; man spricht gar von einem eigenen Sound der Absolventen des Literaturinstituts, einen „Mythos“ nennt es Josef Haslinger im Interview.

Saša Stanišic, Hanna Lemke, Mareike Krügel, Christopher Kloeble, Constantin Göttfert, Verena Roßbacher, Ulrike Almut Sandig sind anerkannter Teil der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur; vom Hier und Heute geht der Blick zurück zu den literarischen Anfängen im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit, als die hiesige Universität das literarische Leben bestimmte, wie Detlef Döring aufzeigt.

Und Karim Saab gewährt 25 Jahre nach den großen Leipziger Demonstrationen einen Einblick in die Umstände, unter denen er und seine Mitstreiter die Zeitschrift „Anschlag“ veröffentlichten und erinnert so daran, welche politische Funktion die Untergrundliteratur in den 80er Jahren der DDR gehabt hat. -pat

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