Bionik im Technoseum

Bildung & Wissen // Artikel vom 21.11.2013

Die Natur war schneller.

Vieles von dem, was uns Menschen als clevere neue Erfindung erscheint, hat sie schon Jahrtausende früher entwickelt. „Bionik“ heißt der Wissenschaftszweig, der gewissermaßen die Natur plagiiert, eine Brücke zwischen Biologie und Technik schlägt und sich das zunutze macht, was es schon lange gibt: die strömungsgünstige Spindelform eines Pinguins beispielsweise oder das Sonarsystem der Fledermaus, auf dessen Basis eine Einparkhilfe für Autos konstruiert wurde.

Die Dauerausstellung zur Bionik im Mannheimer Technoseum wurde gerade neu gestaltet und zeigt ab dem 21.11. neben Beispielen aktueller Forschung auch Historisches, denn auch Leonardo da Vinci und Otto Lilienthal waren mit ihren Flugapparaten frühe Bioniker.

Selbermachen ist natürlich ebenfalls gefragt: An Aktionstischen kann beobachtet werden, wie Seifenhäute von selbst die kleinstmögliche Oberfläche finden, was sie zu idealen Vorlagen für Architekten und Designer macht; Faltstrukturen lassen sich aus Papier nachbauen und ein kleiner humanoider Roboter ist ein Beispiel dafür, wie der gesamte Mensch als Vorbild für ein technisches Gerät gedient hat. -bes

ab 21.11., Museumsstraße 1, Mannheim

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