Emo – Porträt einer Szene

Bildung & Wissen // Artikel vom 27.12.2009

Der kleine, feine Mainzer Ventil Verlag hält in Deutschland nahezu im Alleingang den Popdiskurs hoch.

Die Herausgeber um Martin Büsser widmen sich nun einem Thema, dessen Schlagwort keiner mehr hören mag: Emo. Musikalisch ist das „Phänomen“ recht schnell erklärt: Emo oder Emocore zeichnet sich durch härtere Gitarrenparts aus, die Breaks bestehen meist aus schönem Weltschmerz-Gesang.

Nicht zuletzt wegen des androgynen Styles mit Lidschatten, engen Jeans und schwarz gefärbten Haaren ist Emo vielen Anfeindungen ausgesetzt. Im Internet wimmelt es von Anti-Emo-Foren, in Lateinamerika kam es bereits zu Hetzjagden gegen Emos.

Mit diesem Buch liegt nun erstmals ein Sammelband mit vierfarbiger Fotostrecke vor, der Emo als Mode, Jugendkultur und Musikstil beleuchtet. Einer der Autoren ist der Karlsruher Emo-Papst Chris Marmann. -rowa


Ventil Verlag, 224 Seiten, 16,90 Euro
www.ventil-verlag.de

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