Johannes Hucke – „Engelsberg“

Bildung & Wissen // Artikel vom 15.08.2021

Nach seiner weinhaltigen Kriminalnovelle „Die Brettener Methode“ stürzt sich INKA-Genuss-Kolumnist Johannes Hucke ein weiteres Mal ins „Peter-und-Paul-Fest“.

Oder eben nicht: Denn im Sommer 2020 ist auch Protagonistin und Bauerngruppen-Mitglied Ela deprimiert: Statt Abi-Sause, Mittelalterfesttagen und Neuseelandreise hat die ganze Welt die Seuche. Währenddessen sitzt in der norditalienischen Region Emilia-Romagna im Städtchen Quattro Castella ein übermutterter Domenico in Quarantäne, anstatt mit seiner Contrada della Corte wie jedes Jahr in Alt-Brettheim die Fahnen zu schwingen.

Daraus ersinnt Hucke eine bewusst „ziemlich kitschige“, aber leichtfüßig geschriebene und zu Herzen gehende doppelte Liebesgeschichte – über zwei Menschen, die noch alles vor sich haben, und über ein unvergleichliches Volksfest, das die Belagerung der unbeugsamen Brettener durch das württembergische Heer und deren Rückzug anno 1504 nachstellt und 2021 in seiner offiziellen Form schon zum zweiten Mal abgeblasen wurde. Wer weiß, was es mit dem „Engelsberg“ (Lindemanns Bibliothek Band 382) auf sich hat, zählt relativ sicher zur Zielgruppe dieses 112-Seiters. -pat

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