INKA #35

Inka Ausgaben // Artikel vom 13.03.2008

INKA #35

Ein Info-Text zum Antrag der EnBW auf vorzeitigen Baubeginn des Kohlekraftwerks stand schon im Layout, als wir kurz vor Drucklegung vom Regierungspräsidium überrascht wurden.

Ganze sechs Tage nahm sich die Behörde Zeit, über diesen Antrag mit seinen weitreichenden Folgen zu entscheiden. Positiv. Im April folgt wohl das finale "Go", denn nur, wenn das Kraftwerk bis 2012 ans Netz geht, kann die EnBW wegen des dann verschärften Emissionshandels auch vollen Profit aus dieser Dreckschleuder ziehen, die die Karlsruher Luft auf einen Schlag um mehr als das Doppelte an Schadstoffen belasten wird – nicht eingerechnet das geplante Stora-Enso-Kraftwerk sowie die Erweiterung des Gaskraftwerks.

Die umgekehrt verhängten Fahrverbote in der City mit ihren Feinstaub-Mini-Entlastungen lassen auf eine mit "schizophren" nur unzureichend umschriebene Karlsruher Umweltpolitik schließen. "Wahnsinn" träfe es besser. Vorschub hat diesem der Gemeinderat mit den Stimmen von CDU, SPD, FDP sowie der sich ungeniert weiter "alternativ" gerierenden KAL geleistet. Diese hat gar einen "Umweltjournalisten (Geschäftsführer)" in ihren Reihen. So steht es jedenfalls in der Broschüre "Der Karlsruher Gemeinderat, 17. Wahlperiode"...

Schöne Ostern und einen angenehmen Frühling wünschen
Roger Waltz, Olaf Zemanek & das gesamte INKA-Team

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