32. Pride Pictures – Queer Film Festival Karlsruhe

Kino & Film // Artikel vom 18.10.2025

Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst (Foto: Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion)

Acht Tage queere Filmkultur, Austausch Diversität, Toleranz und Empowerment haben sich die „Pride Pictures“ auf die Regenbogenfahne geschrieben.

„Das ‚Queer Film Festival Karlsruhe‘ lädt alle Kultur- und Filmbegeisterten ein, die Stimmen der queeren Gemeinschaft zu stärken und eine vielfältige Gesellschaft zu fördern – in einer Zeit, in der Akzeptanz und Gleichberechtigung für queere Menschen wieder alles andere als selbstverständlich sind. Die ‚Pride Pictures‘ sind mehr als ein Filmfestival. Wir sind eine Plattform, die queere Perspektiven, Geschichten und Talente sichtbar macht“ – bei der 32. Ausgabe mit 15 aktuellen Spielfilmen und dokumentarischen Arbeiten sowie den beiden Kurzfilmprogrammen „Es knistert“ (Mo, 20.10., 18.15 Uhr; Sa, 25.10, 20.30 Uhr, im Anschluss: der zum zweiten Mal verliehene Filmpreis „Pride Pictures Prism“ – The City Of Media Arts Queer Short Film“) und „Welt in Aufruhr“ (Do, 23.10., 18.15 Uhr; Sa, 25.10.,15.30 Uhr, je Kinemathek).

Bei der „Berlinale“ 2025 mit einem „Goldenen Bären“ ausgezeichnet sind die zwischen „Sehnsucht“ und „Liebe“ angesiedelten „Träume“ (Fr, 24.10., 19 Uhr, Schauburg) der „Oslo Stories“-Trilogie, in der sich Regisseur Dag Johan Haugerud mit der Komplexität menschlicher Beziehungen, Sexualität und gesellschaftlichen Normen befasst – diesmal in Person der 17-jährigen Johanne, die sich unsterblich in ihre neue Französischlehrerin Johanna verliebt.

Mit dem „Teddy Award“ bei den 75. „Internationalen Filmfestspielen Berlin“ bedacht wurde das Coming‑Of‑Age‑Drama über Scham, Solidarität und Anderssein „Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst“ (Di, 21.10., 18.15 Uhr, Schauburg) der Österreicherin Marie Luise Lehner. Noch mehr ausgezeichnetes Kino bietet die Romanverfilmung „La petite dernière“ (Do, 23.10., 20.30 Uhr, Kinemathek), dieses Jahr in Cannes mit einer „Queer Palm“ und dem Preis für die „Beste Darstellerin“ (Nadia Melliti als gläubige Muslima, die beim Studium in Paris ihre lesbische Seite entdeckt) gewürdigt.

Klassiker im Rahmenprogramm: das 2025 unterm Titel „Vielfältiges Karlsruhe: Queere Kultur, Sichtbarkeit und Freiräume“ stehende „Pride Pictures Podium“ (Mi, 22.10., 18.15 Uhr, Insel, Eintritt frei) und die „Pride Pictures Party“ (Sa, 18.10., 22 Uhr, Alte Hackerei) mit den DJs Le Frik, Frankie Spiderweb und Kinsui. -pat

18.-26.10., Kinemathek & Schauburg, Karlsruhe
www.pridepictures.de

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