Drum singe, wem Gesang gegeben!

Bühne & Klassik // Artikel vom 04.10.2009

Florence Foster Jenkins ist Kult!

Die schwerreiche Erbin knödelte, quetschte und ächzte sich durch die berühmtesten Arien der Klassikwelt. Von ihrem mangelnden Talent (das sie nicht erkannte oder wahrhaben wollte) ließ sie sich dabei freilich nicht beirren. Das Publikum liebte die tragikomischen Auftritte der Sopranistin und sie bekam, was sie wollte: ihre 15 Minuten Ruhm.

Das Zwei-Personen-Stück „Souvenir“ von Stephen Temperley schildert die buchstäblich schräge Sause aus der Sicht ihres Klavierbegleiters. In der Inszenierung von Uwe Hoppe, die im Rahmen der AMusik-Reihe im Tempel zu sehen ist, begeben sich Susanne Heydenreich (Florence Foster Jenkins) und Reinhold Weiser (Cosme McMoon) auf die Suche nach dem (Un-)Sinn des Strebens nach inbrünstig tönender Glückseligkeit. -er

So, 4.10., 19 Uhr, Kulturverein Tempel, Scenario, Karlsruhe
www.kulturzentrum-temppel.de

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