Kann’s schlimmer werden?

Bühne & Klassik // Artikel vom 10.06.2010

Es ist ein Reigen unglücklicher Verkettungen. Lauter Short Cuts, die irgendwo zueinanderführen.

Das Kind ist tot, vor ein Auto gelaufen, gesteuert von einer Polizistin, die einen Attentäter verfolgte, der sich als kleiner Autodieb entpuppt. Die Polizistin ist mit Karoline befreundet, die wiederum die Geliebte des Vaters des verstorbenen Kindes ist. Die Mutter wirft sich dem Augenzeugen in die Arme.

Die preisgekrönte Dramatikerin Dea Loher ist Hausautorin am Hamburger Thalia Theater; ihr neues Stück „Das letzte Feuer“ wurde im Januar 2008 unter der Regie von Andreas Kriegenburg auf einer ständig rotierenden Drehbühne uraufgeführt und bewies erneut, dass beide genial zusammenarbeiten.

Loher meistert die Sprache, ihr Stück besteht aus einer sich langsam enthüllenden kollektiven Erzählung: ein erbarmungsloser Ringelreihen aus Verzweiflung, Verlust, Krankheit, Schuld und Tod. Mal sehen, was Karlsruhe daraus macht! -ub

Premiere: Do, 10.6., 20 Uhr, Badisches Staatstheater, Schauspielhaus, Karlsruhe
www.staatstheater.karlsruhe.de

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