Prinz Friedrich von Homburg

Bühne & Klassik // Artikel vom 16.05.2013

Prinz Friedrich von Hessen-Homburg ist ein Träumer – auch auf dem Schlachtfeld.

Was völlig inkompatibel klingt, führt überraschend zum Sieg der Brandenburger im Kampf gegen die Schweden 1675. Der Prinz und Offizier hat zwar die entscheidenden Befehle in seiner Zerstreuung verpasst, stürmt aber genau deswegen zum Triumph.

Das tragische Problem: Weil er befehlswidrig gehandelt hat, wird er vom Kurfürsten zum Tode verurteilt – aber seine Geliebte setzt sich für sein Leben ein. Es ist das letzte Bühnenstück Heinrich von Kleists, der sich noch vor der ersten Aufführung umbrachte.

Es lebt von den Spannungen zwischen strikter Rechtsexegese und menschlicher Gnade, einem strengen Staat und individueller Freiheit, einem verträumten Wesen und den vermeintlichen Pflichten in der Gesellschaft – und seiner stark autobiografischen Prägung. Regie führt Martin Nimz. -fd

Premiere: Do, 16.5., 20 Uhr, weit. Termine: So, 19.5., 19 Uhr, Fr, 24.5., 20 Uhr, Badisches Staatstheater, Kleines Haus, Karlsruhe

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