Und sie täuschten sich doch

Bühne & Klassik // Artikel vom 23.01.2010

Shakespeares Tragödie „König Lear“ zeigt einen Amoklauf in den Untergang, der alle mit sich reißt.

Im Krieg der Erben kämpft jeder gegen jeden und es bleibt kein Sieger zurück, fortan regiert Chaos. Lear (Hannes Fischer) täuscht sich in seinen Töchtern, wie sich Gloster in seinen Söhnen täuscht.

Die Heuchler werden erhört, die Liebenden verstoßen, doch lässt sich keine Schuld für diese Verblendung finden. Erst in der Blindheit und im Wahn erkennen die Verblendeten die Wahrheit.

Die blutige Tragödie aus der Hand des größten englischen Dichters („ein Landlümmel aus dem Drecknest Stratford“, wie der Kritiker Alfred Kerr mal ob der begnadeten Textvielfalt stöhnte) wird von Bettina Brunier inszeniert. -ub


Premiere: Sa, 23.1., 19.30 Uhr, weitere Termine: Di, 26.1., 20 Uhr, Sa, 30.1., 19.30 Uhr, Di, 2.2., 20 Uhr, Badisches Staatstheater, Karlsruhe
www.staatstheater.karlsruhe.de

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