Clubkultur BW begrüßt Öffnungsschritt & fordert weitere Unterstützung
Clubkultur // Artikel vom 03.03.2022
„Mit Freude hat Clubkultur Baden-Württemberg die neue Corona-Verordnung des Landes zur Kenntnis genommen.“
Die darin enthaltene Öffnungsmöglichkeit inklusive einer Befreiung von der Maskenpflicht auf der Tanzfläche für Clubs sei ein Schritt in die richtige Richtung. Im vergangenen Herbst habe sich eindrücklich gezeigt, „dass ein wirtschaftlicher Betrieb mit Maskenpflicht nicht durchführbar ist, da potenzielle BesucherInnen dann ausbleiben“, so die Interessengemeinschaft. „Die Öffnung der für die jungen Menschen so wichtigen Clubkultur, halten wir für einen richtigen und wichtigen Schritt. In unseren Gesprächsrunden mit dem Sozialministerium war unsere wichtigste Forderung: Wenn es zu einer Öffnung kommt, dann nur ohne Maskenpflicht!“
Dass alle Clubbesucher unabhängig des Boosters bei aktuellem Infektionsgeschehen einen Schnelltest vorlegen müssen, sei aus Gründen des Gesundheitsschutzes nachvollziehbar; allerdings bedeutet dies in Verbindung mit einer partiellen Maskenpflicht weiterhin einen höheren Personalaufwand für die Betreiber. Da die Branche nun seit zwei Jahren, bis auf wenige Monate vergangenen Herbst, ihre Betriebe geschlossen halten musste, „ist eine Anschubfinanzierung in unumgänglich. Das erste Wochenende mit Öffnungsmöglichkeit hat gezeigt, dass für viele Betreiber ein sofortiges Hochfahren des Betriebes nicht möglich ist. Viele Clubs sind von der raschen Öffnungsmöglichkeit überrascht worden und werden erst mal nicht öffnen können. Wir fordern deshalb die Landes- und Bundespolitik auf, freiwillige Schließungen weiter in der Überbrückungshilfe 4 zu berücksichtigen und eine Anschubfinanzierung für unsere Szene auf die Beine zu stellen.“ Das Kuratieren eines Kulturprogramms, das Wiederauffüllen der Getränkelager und das Wiedereinstellen von geeignetem Personal würde viele Betreiber noch die kommenden Wochen kosten.
In vielen Livemusikspielstätten sei ein wirtschaftlicher Betrieb durch die geltenden Regeln mit 60 Prozent Auslastung und Maske kaum möglich. Viele Clubs sind auch Orte der Livemusik und Livemusikspielstätten oft clubähnliche Betriebe – die unterschiedliche Handhabung sei deshalb sinnlos: „Da Clubs und Livemusikspielstätten zusammengehören, fordern wir von der Politik hier schnell eine Angleichung der Regeln. Sollten die Inzidenzen weiter sinken, fordert die Clubkultur Baden-Württemberg die Politik auf, die Maskenpflicht weiter auszusetzen. Denn nur so kann eine langfristige und wirtschaftlich tragfähige Öffnungsperspektive garantiert werden.“ Das Sozialministerium habe hierzu schon Gesprächsbereitschaft signalisiert. -ps/pat
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