„Zeltival“-Neuausrichtung gut angenommen
Popkultur // Artikel vom 06.08.2012
Mit mehr als 19.500 Besuchern ging am Sonntag das „Zeltival“ 2012 zu Ende.
Damit übertrafen die Besucherzahlen bei weitem die Erwartungen der Veranstalter des Kulturzentrum Tollhaus, die die Ausrichtung des Sommerfestivals in diesem Jahr deutlich verjüngt hatten. Lediglich 2.000 Menschen weniger als im Vorjahr, als ein mit Weltstars gespicktes Programm aufgeboten wurde, besuchten in diesem Jahr das Gelände im Karlsruher Kreativpark Alter Schlachthof.
Zu den erwarteten Publikumsmagneten zählten der Balkan-Beat-Magier Shantel, der Jazz-Pianist Herbie Hancock mit seiner Band und das gemeinsame Bandprojekt des berühmten Jazz-Rock-Bassisten Stanley Clarke und des Ex-Police-Schlagzeugers Stewart Copeland.
Etwa ebenso viele Menschen zogen aber auch der kabarettistische Liedermacher Rainald Grebe, die deutsche Rock-Sängerin Inga Rumpf, die in Karlsruhe auf die Musiker der Kölschrocker BAP traf, die puertoricanischen HipHop-Reggaeton-Aufsteiger Calle 13 sowie Gitarrist und Sänger Habib Koite aus dem westafrikanischen Mali an, der sich mit seinem amerikanischen Kollegen, dem Blues-Musiker Eric Bibb zu einem stimmungsvollen akustischen Projekt zusammentat.
Zu den Neuentdeckungen zählten das finnische Sextett Alamaailman Vasarat, das in einem abenteuerlichen Mix Klezmer, Tango und Balkanfolklore mit jazzigen Anflügen, skurrilem Witz und derbem Heavy Metal verbanden, und der australische Singer-Songwriter Xavier Rudd, der das Publikum im Alleingang mit einer Vielzahl von Instrumenten und großem Charisma in seinen Bann zog; aber auch der exklusive hochenergetische Auftritt der als Pop-Sängerin bekannten Neneh Cherry, die mit dem schwedischen Free-Jazz-Trio The Thing gemeinsame Sache machte, zählte zu den Höhepunkten.
Ob für die Veranstalter am Ende auch die wirtschaftliche Bilanz aufgeht, müsse angesichts der vielfach sehr günstigen Eintrittspreise noch ausgerechnet werden; das Publikum habe die künstlerische Qualität der Neuausrichtung des 32 Abende umfassenden Konzertreigens aber begeistert aufgenommen.
Nach einer kurzen Sommerpause eröffnet das Tollhaus am 7.9. mit der Deutschlandpremiere des visuellen Theaters „Tr‘espace“ seine neue Saison, in der der das Kulturzentrum tragende Kulturverein sein 30-jähriges Bestehen feiert. -ps/pat
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