Abgesagt: Bücherschau 2022
Bildung & Wissen // Artikel vom 28.07.2022
In diesem Jahr wird es in Karlsruhe keine „Bücherschau“ geben.
Zu groß seien die abzusehenden Defizite. „Da sich auch die Stadt Karlsruhe nicht in der Lage sieht, das Kulturevent mit ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen und finanziell mehr als bisher zu unterstützen, sehen wir uns schweren Herzens gezwungen, die traditionsreiche Veranstaltung bis auf Weiteres auszusetzen“, begründete die „Bücherschau“ den Schritt.
Ob die seit 1982 stattfindende Buchausstellung überhaupt noch eine Fortsetzung erfährt, hänge von der Suche nach potenziellen Sponsoren ab. -fk
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Kommentar von A. Sanden |
Ja. Schafft alles Schöne ab. Seit Jahren nur noch Reglementierungen, Entsagungen!! Behinderte u. Kranke allein lassen. Keine Wohnungen. Und jeden Lichtblick nehmen. Es ist eh nicht mehr meine Stadt! Ich hasse Euch.
Kommentar von Iris Brenk - Diebold |
Geld für U-Bahn und neues Fußballstadion ist vorhanden. Aber für Kultur für viele Bürger, die hier die Möglichkeit haben, Bücher kennenzulernen, direkten Kontakt zu Schriftstellern zu bekommen, Interesse an Literatur und Lesen zu wecken, ist nichts mehr übrig. Seit Jahren freuen sich alle Enkelkinder auf die Bücherschau, die Veranstaltungen, die Bastelnachmittage ... Kein Wunder, dass wir in Deutschland immer schlechter abschneiden bei Bildungsumfragen. Es ist eine Schande!
Kommentar von Huber U. |
Sehr sehr schade, wir sind als die Kinder noch klein waren und jetzt natürlich auch, sehr gerne zur Bücherschau gegangen. Ein Highlight vor Weihnachten, die neuesten Bücher für Groß und Klein zu entdecken. Was wird denn noch alles gestrichen?? Was kommt als nächstes??
Kommentar von Heike Friedrich |
Die Medien berichten immer wieder von abnehmender Schreib- und Lesekompetenz. Die digitalen Medien bestimmen den Alltag von Menschen in immer stärkerem Maße und mehr, als ihnen gut tut. Bildung ermöglicht uns gesellschaftliche Teilhabe, aber es ist kein Geld vorhanden für diese wichtige Veranstaltung? Seit Jahren führe ich zukünftige ErzieherInnen durch die Bücherschau und sie merken, was für einen Schatz wir da haben. Schade, ein schlechtes Signal für eine Universitätsstadt!