Rastetter und Wacker machen Geld

Bühne & Klassik // Artikel vom 14.02.2011

Geld! Geld! Geld!

Am brandaktuellen Thema Finanzen kommen selbst die verfeindeten Nachbarn Freddy Schmitt und Otto Schmid nicht vorbei. Nachdem die zwei eine marode Pleite-Bank geschenkt bekommen haben, stürzen sie sich mit Unterstützung ihrer angebeteten Bankfrau Ursula (souverän von Boris F. Ott gemimt) voll naiven Eifers in die Wirtschaftsteich und versuchen mit mehr Glück als Verstand, den Finanzhaien und anderen Widrigkeiten mit Charme aus dem Weg zu paddeln.

Mit ihrem neuen Programm „Abgezockt – Im Kapi-Tal der Pleitegeier“ laufen Erik Rastetter und Martin Wacker wie üblich zu komödiantischen Glanzleistungen auf, denn nach jahrzehntelanger Zusammenarbeit setzen sie nicht nur auf Schenkelklopfer, sondern vermögen die Anhänger vielerlei Humor-Richtungen zu begeistern. Sei es in ihren Rollen als Freddy und Otto, deren Geschichte sich in einzelnen Episoden durch den Abend zieht, ein Wortwitz den nächsten jagt („Hedge Fonds, hättsch Geld“) und Martin Wacker sich als brüllend komischer badischer Laurel Hardy hervortut.

Oder sei es in den Zwischensequenzen, in denen sie vom Auftritt als Sonderetatkürzungskommando für Kultur bis zur brüllend komischen Kochshow jede unwahrscheinliche bis unmögliche Rolle einnehmen, um die Welt des Geldes mal so richtig gründlich durch den Finanz-Kakao zu ziehen. Muss auch mal sein. Oder wie Rastetter als Florian Versilbereisen im „Spekulantenstadl“ so schön sagt: „Das Leben ist kein Boni-Hof.“ -mag

Fr, 18.2., 21 Uhr, sowie 20.2., 19 Uhr; 25.2., 21 Uhr; 27.2., 19 Uhr; 4./5.3., jeweils 21 Uhr, 7.3., 20.15 Uhr und Sa, 12.3., 21 Uhr, Sandkorn-Theater, Karlsruhe - präsentiert von INKA

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