19. Lesbisch-schwule Filmtage

Kino & Film // Artikel vom 02.10.2012

Mit der neuen Spielstätte Studio 3 haben sich die Karlsruher „Lesbisch-schwulen Filmtage“ 2011 den Beinamen „Pride Pictures“ verpasst.

Und stolz sein kann man auch wieder aufs mit elf Lang- und 15 Kurzfilmen sowie einer Dokumentation gespickte Programm der 19. Ausgabe. Die startet mit der Deutschland-Premiere des mehrfach „Oscar“-nominierten Historiendramas „Albert Nobbs“ (Di, 2.10., 20.30 Uhr) alias Glenn Close, die im Geschlechterrollentausch als Nobelhotelkellner ihre einzige Chance sieht, ohne Ehemann über die Runden zu kommen.

Mit dem von Gesellschaft und Religion vorgegebenen Frauenbild setzt sich der iranische Beitrag „Facing Mirrors“ (Do, 4.10. + Sa, 6.10., 18.30 Uhr) auseinander. Einfühlsam und ergreifend: „Due volte genitori“ (Sa, 6.10., 16 Uhr), eine italienische Doku, die verfolgt, wie Eltern mit dem Coming-out ihrer Kinder umgehen. „Bye Bye Blondie“ (Sa, 6.10., 20.30 Uhr) zeigt Emmanuelle Béart in der lesbischen Hauptrolle und der Schwulen-Porno „I Want Your Love“ (Sa, 6.10., 22.30 Uhr), dass sich auch in diesem verrufenen Genre durchaus Inhalte transportieren lassen.

„Yossi“ (So, 7.10., 18.30 Uhr) ist die Fortsetzung von Eytan Fox’ Schwulen-Klassiker „Yossi & Jagger“; dann biegt das Festival mit dem spritzigen Roadmovie „Cloudburst“ (So, 7.10., 20.30 Uhr) auf die Zielgerade ein. Außerdem zusammengestellt wurden zwei internationale Kurzfilmprogramme, ein ausschließlich schwules (Do, 4.10., 20.30 Uhr) und ein lesbisches (Fr, 5.10., 22.30 Uhr). -pat

Di-So, 2.-7.10., Kinemathek Karlsruhe, Studio 3
www.filmtage-karlsruhe.de

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